Am 4. Advent luden die Radkämpfer vom SV Kloster Lehnin zu einer neuen Form des Trainings (unter Wettkampfbedingungen) zum Gohlitzsee in Lehnin ein. Auch wenn der ein oder andere Anfangs etwas verwirrt war, ist der Modus relativ einfach zu verstehen: Zwei Fahrer, eine schöne Runde durch den Wald und 60 Minuten bis zur Erlösung. Die beiden Teammitglieder fahren also abwechselnd eine Stunde lang im Kreis (bzw. einer Acht) – das Stundenpaarcross oder auch one hour twosome-cyclocross.

Aber zurück zum Anfang. Am Samstag wurde die Strecke vom Veranstalter noch ordentlich präpariert, der kleine Sandbunker (normalerweise Badestelle) vom Frost befreit und ein „Reifendepot“ vor der Wechselzone eingerichtet. Auch die Teilnehmer vom BSC Süd 05 rüsteten sich auf die bevorstehende Trainingsschlacht. Robert nahm seine 3 Tage alte Federgabel am Vorabend komplett auseinander und mit Chucky die Mörderpuppe wurde die Muskulatur, primär die zum Lachen, schon einmal vorstrapaziert. 

Während „normale“ Familien den 4. Advent bei Kerzenschein etwas ruhiger angehen lassen, machten sich die Paare: MB Benni und Robert sowie Dominic und David, in Begleitung von Maria und Andi, zur Trainingseinheit nach Lehnin – natürlich per Velo. Nach der Einführungsrunde mit allen Teilnehmern, unter der Führung des Streckenplaners Thomas Waldeck, wärmten wir uns etwas mit Glühwein auf und gingen an den Start. Benni und Dominic waren die ersten der beiden Süd-Paare. Kleine Randbemerkung: Benni feierte an der Startlinie die Premiere, bei einer Radsport-Veranstaltung. In der ersten Runde fand Dominic seinen wohl intimsten Gegner der vergangenen Crosssaison – Eric Schulze, der gemeinsam mit seiner Freundin startete – und übergab als Führender an David. Benni schaffte Robert eine gute Ausgangsposition ohne viel Verkehr, was auch von Vorteil sein kann. An der Führung entwickelte sich ein Dreikampf zwischen Vater und Sohn Barth, Stolle und Hoffmann, sowie Dominic und David. Trotz des tobenden Applaus´ der Fans auf der Strecke, wurde der Abstand zur Führung aber größer, ebenso die Quälerei und damit der Spaß. Robert arbeitete konsequent an der Beziehung zu seinem neuen „Hobel“ und kam von Runde zu Runde besser über die Strecke, die sich Benni ausgiebig anschaute, um im nächsten Jahr voll anzugreifen. In der Erholungszeit, die für Benni und David relativ kurz war, doch durch Andi und Maria als Begleiter erträglicher gemacht wurde, werteten wir die vergangene Runde aus und fluchten wieso die beiden anderen Teamteile so schnell unterwegs waren. Gleichzeitig setzten wir uns ein neues Ziel, nachdem Bennis Rechnung zu Beginn des Rennen (n-1) nicht so ganz aufging. Der Anstieg (ja es gab ihn wirklich) zwang die meisten kurz vor der Kuppe zum Absteigen, doch unser MB-Benni erfüllte sein Ziel und fuhr am Stück hoch.

Auf die Frage, wie viele Runden es insgesamt waren, können wir bloß antworten „alle“, da wir vor lauter Laktat in den Beinen zum Zählen gar nicht mehr in der Lage waren. Fakt ist, dass wir wieder an Erfahrung gewonnen haben. Doch das wichtigste, wir hatten trotz alledem riesigen Spaß bei der außergewöhnlichen Trainingseinheit. Ein Lob gilt dem Veranstalter! Die Strecke war abwechslungsreich und super gekennzeichnet, der Rahmen der Veranstaltung sehr familiär und die Soljanka hervorragend.

An dieser Stelle: schöne Weihnachten, erfolgreiche Festive 500 und einen guten Rutsch in das neue Jahr 2017.

D.W.

Der vierte und damit finale Lauf der Berliner Offroadserie lockte die beiden Fahrer Martin Vogel und Dominic Weinreich, sowie David Weinreich als „Unterhalter“ und Betreuer am Sonntag nach Grünheide. Dort trafen wir unsere Freunde aus Altlandsberg, die noch einmal richtig anfeuern wollten. Beim Ablaufen der Strecke wurde uns bewusst, dass der Eindruck durch Video und Strava dem des „real lifes“ unterscheidet. Zwar gab es eine lange Gerade, auf der man durchaus 40 km/h fahren konnte, allerdings prägte den Rest der Strecke vor allem schmale und aufgeweichte Wege. Zusätzlich kamen dann noch Hindernisse, die ja im Querfeldein üblich sind, und Wurzeln dazu. An sich also eine schöne Strecke, die den Fahrern und dem Material einiges abverlangte. So konnte man in sechs Fällen beobachten, dass auch die eine oder andere Kette keine Lust mehr hatte und riss.

Mit jeder Menge Vertrauen in das Material (gestellt durch Radsport Bertz) und der Chance, durch den Rückstand von einem Punkt die Serie noch gewinnen zu können, ging es für Dominic an den Start. Leider wurde dieses Rennen zum Vorlauf nur wenige Sekunden später frei gegeben. So waren die Elite-Männer schon vor der ersten Kurve an den Senioren dran, was zu einem Durcheinander und kleinen Behinderungen führte. Das konnte aber Dominic gleich nutzen, um einige Fahrer zwischen sich und seinen direkten Konkurrenten Erik Schulze (RTS Luckenwalde) zubringen. Doch irgendwie erwischte Dominic keinen guten Tag und hatte nach einer Runde schon knapp 10 Sekunden Rückstand auf die Führungsgruppe, die mit Maximilian Möbis (wurde am Vortag noch 28. beim Weltcup in Zeven), Hendrik Völks und eben Erik Schulze besetzt war. Etwa 250 m davor befand sich ein weiterer Fahrer, dessen Name leider nicht aus den Ergebnislisten hervor ging. Nach einer weiteren Runde bewies Maximilian Möbis seine ganze Klasse, er attackierte seine Mitstreiter und fuhr nach einer weiteren halben Runde den Vorsprung auf den Führenden zu. Maximilian überfuhr die Hindernisse, die jeden anderen zum Absteigen zwangen, als würde es ihm keine Mühe machen. So zog er einsam seine Runden an der Spitze des Feldes und brachte souverän den Sieg nach Hause. Dahinter folgte Erik Schulze und Hendrik Völks. Dominic kämpfte sich bis zum Schluss durch, was letztendlich zum 4. Tagesplatz reichte.

Der Gesamtsieg in der Offroadserie 2016 ging somit verdient an Erik (RTS Luckenwalde) vor Dominic (BSC Süd 05) – beide lieferten sich bei den vorangegangenen Läufen spannende Zweikämpfe. Das Podium komplettierte Jan Kohnen (Team Isaac) – herzlichen Glückwunsch!

Kurz nach dem Zieleinlauf der Elite starteten die letzten Rennen des Tages – die Hobby-Männer, -Senioren und -Frauen. Martin Vogel kam am Start gut weg und ging mit den Besten in die erste Kurve. Irgendwie wollte allerdings das Fahrrad dann nicht so wie Martin – die Kette sprang immer wieder ab. Doch Martin wäre nicht Martin, wenn ihn das davon abgehalten hätte weiter zu fahren. Er überholte wieder große Teile des Feldes, bis ihn das nächste Mal die Kette im Stich ließ. Dieses Spiel wiederholte sich noch zwei weitere Male. Martin nahm es mit Humor und zeigte uns nach dem Rennen, wen er wie oft überholte. Beim vierten Mal kannte er das Trikot quasi schon auswendig! Für ihn sprang letztlich Rang 16, von 26 gestarteten Senioren, heraus. Der Tagessieg ging an Marco Häntschel, vor Robert Wagener und Jonas Klock. Ein vierter Tagesrang reichte René Stolle (OSC Potsdam) für den Gesamtsieg in der AK Hobby-Senioren, vor Jonas Klock (Team Standert) und Nick Engelhardt (Radteam Cöpenick). Martin Vogel (BSC Süd 05) wurde in der Gesamtwertung 14., obwohl er nur an drei von vier Läufen teilgenommen hatte. Auch hier natürlich unser Glückwunsch!

Nach der Siegerehrung und vielen netten Gesprächen, rund um den Radsport, ging es standesgemäß zu einem Restaurant mit multikulturellen Spezialitäten, um sich mit der Podiums-Prämie zu belohnen. Der Sonnenuntergang auf dem Weg nach Hause war dann das letzte nennenswerte Ereignis des Tages.

D.W.

David's Bilder

Der nun mittlerweile 10. Vitalis-Cross-Duathlon in Klein Kreutz lockte zum Jubiläum wieder zahlreiche Teilnehmer, darunter zehn Südler – davon neun in der Staffel und Robert als Einzelstarter. Ob man in Klein Kreutz an den Start geht, um sich durch einen Podiumsplatz oder der gewohnt guten Verpflegung nach dem Rennen, im Bestfall sogar beides, zu belohnen ist dabei erst einmal jedem selbst überlassen. Während manch einer seine „Cross-Entjungferung“ feierte, trainierte der Großteil der Mannschaft auf der Wettkampfstrecke, um jedes kleine Sandkörnchen noch einmal genau unter die Lupe zu nehmen. Selbstverständlich war am Renntag die Strecke wieder so modifiziert, dass sich keiner einen wirklichen Vorteil durch das ausgiebige Befahren der Strecke im Vorfeld des Rennens machen konnte.

Pünktlich, wie bei der Deutschen Bahn, fiel der Startschuss auf der matschigen Strecke, gepaart mit einen schönem Anstieg und den Blick auf das Anwesen unserer Oberbürgermeisterin. So konnte Jens Killat eine neue Bestzeit aufstellen, dicht gefolgt von Thomas Schulz, der für die Cross-Jungfrau Andi Mey eine starke Ausgangsposition schuf. Etwas später gingen auch unsere Titelverteidiger Dominic Weinreich, nach Wechsel mit Thomas Strupat, René Stolle (mit dem Läufer Sascha Regorius) und die Lieseke-Familienstaffel (Eric und Torsten) auf die Radstrecke. Während die Staffeln durch ein Abklatschen mit dem Partner einen relativ einfachen Wechsel hatten, mussten die Einzelstarter im Regelfall das Schuhwerk tauschen und den Sturzhelm aufsetzen. Auf die Fersen der Staffelstarter machten sich Erik Schulze (RTS Luckenwalde) und unser Robert Richter - etwas später die Mitfavoriten Mario Lieseke und Philipp Schalinski (SV Kloster Lehnin/Radkampf).

Auf der Radstrecke waren dann die meisten in ihrem Element: Wind auf der Brust, Dreck im Gesicht und der Versuch die Ideallinie zu finden. Während die ersten beiden Punkte relativ leicht waren, suchte man an manchen Streckenabschnitten vergebens nach einer guten Linie. So erwischte es Dominic, als die Luft ihn verlassen hatte - im Reifen, nicht in der Lunge! Ähnliche Bilder spielten sich auch bei Philipp Schalinski ab, als er sich „einen klassischen Snakebite“ einfuhr. Dominic hingegen hatte Glück im Unglück und konnte auf ein Reserverad vom Teambetreuer Jens Woelke ausweichen, der zufällig in der Nähe war. Der technische Defekt kostete ihm allerdings die Führung vor René Stolle, der nach 25:30 min als erster von der Radstrecke kam.

Kurze Zeit später folgte auch der erste Einzelstarter Erik Schulze und Dominic in die Wechselzone. Dicht dahinter Robert, der überraschenderweise nur wenige Sekunden auf den ehemaligen Bundesliga-Fahrer verlor. Mario Lieseke folgte als dritter Einzelstarter und sein Bruder Torsten übergab an Neffen Eric, der den dritten Staffelplatz nach Hause laufen sollte.

Die schon traditionelle Staffel mit Torsten Zacharias und Frank Ilgner als Läufer belegte den 6. Platz, in einer sehr guten Zeit von 53:25 min.

Martin Vogel glänzte mit einer hervorragenden Radzeit und bildete ein Team, nach seinen eigenen Aussagen, mit seinen „Traumpartner“ David Triebold. Als Andi Mey per Abklatschen an seinen Läufer übergab, war man sich unsicher, ob er vor schweißtreibender Anstrengung dampfte oder schon mit der Zigarette im Mund rauchte. Kurze Zeit später kam auch Thomas Malchow heile von der Radstrecke. Im Nacken war Abteilungsleiter Henry Bertz, der immer noch sichtlich darüber grübelte, wieso Martin wie auf dem Asphalt fahrend an ihm vorbei bügelte. Er wechselte auf den zehnten Süd 05-Teilnehmer Sebastian Kell.

Nach allen Anstrengungen belohnten sich die Teilnehmer mit flüssigem Weizen und einer ordentlichen Portion Kassler mit Sauerkraut. Anschließend natürlich auch noch in Form der Siegerehrung:

Mit einem Start-Ziel-Sieg gewinnt Erik Schulze (RTS Luckenwalde) vor dem zumindest in der Einzelwertung schnellstem „Einteiler“ Robert (BSC Süd 05) und dem mehrmaligem Sieger Mario Lieseke. In der Staffelwertung siegte das Duo René Stolle mit Läufer Sascha Regorius, vor Dominic Weinreich (BSC Süd 05) mit seinem Partner Thomas Strupat (VfL Brandenburg), gefolgt von Familie (Eric und Torsten) Lieseke (BSC Süd 05). Bei den Frauen siegte Fini Sturm, Olympia-Teilnehmerin im Rudern.

Ein schönes Jubiläum, zu dem wir als stärkstes Team, sowohl von den Teilnehmerzahlen als auch von den Podiumsplätzen, unseren Anteil beitragen konnten. Von dieser Stelle unser Glückwunsch an allen Platzierten!

Bis auf Martin und Dominic, die beim letzten Lauf der Berliner Offroadserie in Grünheide am kommenden Sonntag starten werden, geht es für die anderen in die verdiente Winterpause.

D.W.

Sonntagmorgen, der 3. Lauf der Berliner Offroadserie in Golzow steht an. Die Temperaturen sind zu warm für das Auto. Mit Chauffeur, in Form von Andi mit Lastenrad (Bullitt, gestellt durch Max), ging es dann für die hart gesottenen Südler mit Rad durch die gefühlten drei Klimazonen – Minusgrade im Schatten, Minusgrade in der Sonne oder die zwischen der dicken Winterjacke und dem schwitzendem Körper.

Durch das laute Kommentieren des Chef-Organisators des Rennens in Golzow, Daniel Lahn, war der Start/Ziel-Bereich kaum zu verfehlen. Die etwas modifizierte Strecke mit engen Kurven, Waldautobahnen, einem Anstieg, Sandpassagen und zu überwindende Hindernisse, sorgte für viel Spaß und Herausforderung.

Den Anfang der Süd-Recken machte Dominic. Er wollte mit noch mehr Motivation, gewonnen aus der Landesmeisterschaft in der letzten Woche, die Führung der Serie in der Elite-Klasse verteidigen bzw. ausbauen. Dominic, der nach Blick aus dem Fenster morgens, sich von der Sonne trügen ließ und als einziger (!) kurz/kurz startete, setzte sich schon am Start gemeinsam mit seinem Verfolger Erik Schulze ab. Nach langer Führung konnte Dominic der Attacke von Erik allerdings nicht mehr folgen.

Während sich die mitgereisten Fans mit Glühwein und Tee warmhielten, machten sich unsere Hobby-Männer für die letzten Rennen des Tages warm. Noch eine Tasse Tee, Beinlinge aus, Wärmegel drauf und los ging’s. Vier Südler machten sich auf die Strecke – davon drei in kurzer und einer in langer Hose.

Zuerst starteten die Senioren – Torsten, Martin und Robert, der etwas wehmütig über sein „fortgeschrittenes“ Alter war. Hier ging es schon am Anfang knallhart los, was Fabian Rehfeld (Grebser Cyclingteam) am eigenen Leib durch einen Sturz zu spüren bekam – gute Besserung an dieser Stelle! Kurz dahinter startete dann das „sehr große“ Starterfeld der Männer, im Anschluss die Frauen.

Während René Stolle vom OSC Potsdam einen ungefährdeten Sieg einfuhr, ging es um die weiteren Platzierungen heiß her. Am Berg konnte Robert bei seinem ersten Crossrennen seine Mitstreiter immer wieder in Bredouille bringen - verlor aber auf den technischen Passagen. Trotz der schlechten Startposition fuhr auch Martin Vogel wieder ein starkes Rennen. Torsten L. erwischte einen nicht so guten Tag. Er nutzte aber dieses Rennen um Wettkampf-Härte für den bevorstehenden Vitalis-Duathlon in Klein Kreutz zu sammeln!

Für David war am Sonntag die magische Zahl 17,3! Diese stand nicht etwa für sein Alter, sein Gewicht oder dem IQ, sondern für das Gewicht des Fahrrades. Einer Wette geschuldet passte er sich mit einem voll gefedertem Highend-Modell, 26 Zoll der Marke Fischer, der holprigen Strecke an. Unter tobendem Applaus der Südler-Fangemeinde wurden dann die Besten geehrt:

Dominic wurde Zweiter in der AK Elite Männer und verliert damit seine Führung in der Serie. Aber beim letzten Lauf in Grünheide ist noch alles möglich!

Der Zielsprint bei den Hobby-Senioren wurde dieses Mal mit dem Rad auf der Schulter ausgetragen, wodurch Robert den 3. Platz einfuhr – ähh lief!

Fernab aller Positionskämpfe konnte David den ungefährdeten 2. Platz der Klasse Hobby-Männer und den Preis des besten Fahrrades nach Hause nehmen.

Großes Lob an den Veranstalter - schöne Strecke und gute Organisation! Bis nächste Woche in Klein Kreutz!

D.W.

Bilder Lizenzfahrer oder Hobby

Sonntag, der 6. November 2016, um 8.00 Uhr in Brandenburg – rein in den Zug, Großes ist geplant. Wieder mal begleite ich Robert Richter (BSC Süd 05) zum Wettkampf. In Potsdam ausgestiegen, fuhren wir mit dem Rad durch das Fahrland, entlang der Havel, nach Gatow. Durch den Spaß, den wir auf den matschigen Waldwegen hatten, kamen wir dort dementsprechend vollgesaut an. Zur Vorbereitung für die nächsten Wochen, wollte Robert beim „long distance“-Lauf über 8,4 km noch einmal ordentlich „ballern“.

Schon nach 50 m setzte er sich gemeinsam mit drei weiteren Männern ab - am Berg wurde mächtig auf das Tempo gedrückt. In Folge dessen konnte sich Robert alleine absetzen. Währenddessen fuhr ich die sandige und vor allem höhenmeterreiche Strecke in der entgegengesetzten Richtung. Ein lautes Schnaufen schallte durch den Wald und siehe da, es war Robert, mit inzwischen 40 Sekunden Vorsprung auf drei Frauen. In der zweiten Runde konnte er es schon etwas ruhiger angehen lassen, während ich am Ziel wartete. Dort wurde schon gemunkelt, welcher Auswärtige da so schnell läuft. Meine Antwort, dass er eigentlich Radfahrer ist, verdutzte sie noch mehr. Nach 33:10 min erreichte Robert dann unter tobendem Applaus die Ziellinie. Kurz nach dem Zieleinlauf und noch vor der Siegerehrung stärkten wir uns mit einem Dutzend Schmalzstullen, die liebevoll von den Helfern zubereitet waren. Zur Siegerehrung wurde Robert dann als schnellster Einteiler des Tages aufgerufen – tja Patrick, äh Mike, nee Robert - nächster Spitzname!

Dann ging es also weiter, durch Spandau, quer durch den Grunewald, Zehlendorf nach Kleinmachnow zum Querfeldein-Deutschlandcup. Hier trafen wir auf Dominic Weinreich und Martin Vogel (beide BSC Süd 05). Letzterer startete als Jedermann schon ziemlich früh bei seinem zweiten Crossrennen. Der Start verlief gut! Bei dem von Pfützen geprägten ersten Teil der Strecke machte Martin auch vor dem Wasser keinen Stopp, während andere in die Eisen gingen. Im weiteren Streckenverlauf versprachen zu überwindende Hindernisse, enge aneinander gereihte Kurven, Anstiege und vor allem sandige Passagen, an denen einem nichts anderes übrig blieb als das Rad zu schultern, jede Menge Laktat in den Beinen. Leider verlor Martin vor allem bei den Laufpassagen im tiefen Sand viel Zeit. Durch die vorgeschriebene Rennzeit von 30 min (Jedermann) wurde er nach vier Runden von seinen „Leiden“ erlöst. Am Ende erreicht Martin den 10. Gesamtplatz (9. AK), also im vorderen Mittelfeld – gut gemacht!

Letzter Start des Tages war um 15.00 Uhr das Elite-Rennen (Männer + U23). Im Rahmen dieses Rennens wurde auch der Landesmeister Brandenburgs ermittelt. Da die Crosssaison 2016/2017 die erste in der Männer- und U23-Klasse war, durfte Dominic Weinreich vom BSC Süd 05 gemeinsam mit vier weiteren Sportlern aus der ersten Reihe und mit etwas Vorsprung auf die erfahrenen Fahrer starten. Um das 60-minütige Rennen am besten zu beobachten, stellten wir uns an den wohl entscheidensten Teil der Strecke oben am Berg. Hier hatten wir die Chance den Fahrer vier Mal zu sehen und anzufeuern. Das Stevens-Team fuhr wie an einer Perlenkette aufgereiht von Position 1 bis 6 den Berg hinauf - dahinter die Konkurrenz. Dominic hielt sich wacker und konnte gerade auf den schnellen Teilen der Strecke immer wieder Boden auf seine Verfolger gut machen. Doch verlor er an den Lauf- und Technikpassagen die entscheidenden Meter. Nach 30 Minuten war Dominic mit Lendowski (Zehlendorfer Eichhörnchen) zusammen in einer Gruppe. Sie attackierten sich immer wieder gegenseitig - doch keiner von beiden konnte sich entscheidend absetzen. In der vorletzten Runde nutzte Dominic einen Fahrfehler von Lendowksi, seinen unmittelbaren Konkurrenten, aus. Doch dieser gab nicht auf und konnte die Lücke wieder schließen. Schlussendlich hatte Lendowski am Zielstrich die Nase vorn.

Es gewann Michael Schweizer vor seinen Teamkollegen Paul Lindenau und Yannick Gruner, alle vom Stevens Racing-Team, die auch das Rennen dominierten. Dominic erreicht in seinem ersten Deutschlandcup-Rennen den 27. Gesamtplatz. Für die Wertung der Landesmeisterschaft belegte er allerdings den 1. Platz und konnte somit den Titel als Brandenburger Querfeldein-Meister 2016/2017 mit nach Hause nehmen - Glückwunsch!

Der Lauf des Deutschlandcups in Kleinmachnow setzte auf jeden Fall Maßstäbe für andere Cyclocross-Rennen! Eine anspruchsvolle Strecke, die für viel Laktat in den Beinen sorgt und vor allem eine tolle Kulisse für die Zuschauer bietet, auch wenn mancher Fan oder Teammanager leider mit Unsportlichkeit glänzte.

Insgesamt aber ein erfolgreicher Sonntag! Zwei Siege, viel Rennerfahrung, Verbesserungspotenzial, einige Trainings-Kilometer, schöne Aussichten und vor allem jede Menge Spaß – so kann es weiter gehen.

D.W.

Kurzinfo:

Dominic Weinreich belegte beim 2. Lauf der Berliner Offroad-Serie in Berlin-Köpenick den 2. Platz in der Altersklasse Männer/Lizenzfahrer Jahrgang 98-88.

Bilder

Für die Gebrüder Weinreich und Woelke (alle BSC Süd 05) ging es am Samstag, dem 08. Oktober, nach Märkisch Buchholz zum Abschlusszeitfahren und somit letzten Lauf des MOL-Cups 2016. Für unsere Renngemeinschaft mit den Velofanatics Altlandsberg galt es noch einmal Punkte für die Teamwertung zu sammeln.

Nach einer kurzen Aufwärmphase und Streckenbesichtigung machte David den Anfang der Südler. Um den Hobby-Charakter etwas zu stärken startete er mit dem Rennrad, ohne Aufsatz. Zur Sicherheit der etwas später startenden, prüfte David die Straßenoberfläche in der Wende auf Hautverträglichkeit – Fazit sie rutscht!

Als Zweiter machte sich Tino auf die Strecke, der durch die Statistik aller Rennen, als Favorit des internen Brüderduells galt. Tino erreichte das Ziel und legte mit 18.07 min schon einmal die zu schlagende Zeit für Jens vor. Nach ergiebiger Aero-Analyse durch die fachmännischen Blicke Dominic´s und den daraus resultierenden Optimierungen, konnte Jens die Prämie zum Sieg im Brüderduell feiern.

Als Underdog ging Dominic als Letzter der Brandenburger Radsportler auf die nasse Strecke. Lange Beine, schmale Hüfte, Kopf an die auf dem Aufsatz liegenden Arme geschmiegt – Dominic fuhr Bestzeit! Ein Mitfavorit nach dem anderem scheiterten an Dominic´s vorgelegten 13:51 min für die zu fahrenden 10 km. Schlussendlich knackten bloß die „Weltcup“-Podestplatzierten Tino Beck und Sascha Dittfurth seine Zeit.

Trotz der Schwierigkeiten, wie Stürze, Defekte, zu wenig Starter für die Teamwertung oder auch taktische Fehler, können wir insgesamt von einem erfolgreichem MOL-Cup 2016 sprechen. Durch die Renngemeinschaft BSC Süd 05/Velofanatics, konnten wir neben dem 6. Platz in der Mannschaftswertung (von 33!) viele Erfahrungen und gute Einzelplatzierungen sammeln. In der Gesamtwertung erreichten Dominic einen tollen 27. und David den 31. Platz. Die Juniorenwertung gewinnt Dominic und damit das weiße Trikot. Aber auch alle anderen Fahrer, die für die Renngemeinschaft starteten, konnten sich mit guten Ergebnissen bei den Radrennen behaupten. Immer stand der Spaß und die Freude am Sport in der Gemeinschaft im Vordergrund – und so soll es auch sein!

Danke an allen Fahrern, Sponsoren und Mitwirkenden!

D.W. / H.B.

Das letzte Wochenende vor der „Off-Season“ verbrachten ein Teil der jungen „Wilden Truppe“ vom BSC Süd 05 - mit Robert, Maxe, Steffen und David – in Sellin auf Rügen. Während manch einer noch auf der Arbeit weilen musste, waren wir schon mit jeder Menge Spaß, Motivation und vier Fahrrädern im Gepäck, auf der Autobahn Richtung verdienter Pause. Dazwischen standen bloß noch ein Radrennen, die 7. RügenChallenge Sellin.

Dabei schlossen wir uns den befreundeten Velofanatics aus Altlandsberg an, für die die RügenChallenge schon ein traditioneller Abschluss der Saison ist. So konnten am Freitagabend bei alkoholfreiem Bier und viel Spaß die endende Saison ausgewertet sowie die kommende geplant werden. Am Samstag ging es bei steifer Briese und herbstlichen Temperaturen auf das Rad, um die Strecke zu besichtigen. Abends traf man sich dann noch zum ausgiebigen Auffüllen der Speicher für das Radrennen am Sonntag.

Sonntagmorgen: Es ist kalt, die Strecke nass, die Beine schlapp, Motivation Fehlanzeige. Nach dem Warm-up stellten wir uns in den Startblock, klatschten uns zitternd ab, dann pünktlich um 11.10 Uhr der Start(schuss). Der Start war schnell und wir versuchten gleich Robert in die Spitzengruppe zu bringen. Immer wieder ist er mit ein paar weiteren Fahrern einige Meter vor dem Feld - leider erfolglos. Kurz nach Putbus setzte sich dann Robert, gemeinsam mit zwei weiteren Fahrern, doch noch vom Feld ab. Sie hatten zeitweise einen Vorsprung von bis zu 20 Sekunden. Leider wurde auch diese Attacke gekontert. Nun fährt David alleine vorne raus, andere Teams sollten arbeiten - Robert und Steffen kurz die Beine hoch nehmen. Beim Einholen „pennt“ aber David und kann trotz Steffens Hilfe den Anschluss zum Hauptfeld nicht wiederherstellen. Etwa 10 km vor dem Ziel enteilt Robert, gemeinsam mit einem anderem Fahrer, dem Feld noch einmal. Kurz vor Sellin, nur 2,5 km vor dem Ziel, war auch dieser Ausflug zu Ende. So geht es als 22-köpfige Gruppe auf die Wilhelmsstraße, der Zielgeraden.

Thomas (Velofanatics) erreichte den 7. Gesamtplatz (AK 1.Platz) und Robert den 9. Gesamtplatz (AK 3. Platz). David folgte in der ersten Verfolgergruppe auf Platz 24., Steffen kurz dahinter auf Platz 31. Max fuhr in den Verfolgergruppen ein starkes Rennen, arbeitete viel und konnte sich dort sogar einige Male absetzen.

Den Sieg erkämpfte sich Maik Schapel (RadMitte Strassenteam.de), vor Carsten Weikert (Team Reinhessen) und Mario Kummer (ehemals Team Telekom). In der Teamwertung erreichten wir gemeinsam mit den Velofanatics den 2. Rang, hinter dem RadMitte Strassenteam.de und vor dem Berliner Racing Team.

Insgesamt ein schöner Saisonabschluss mit den Radfreunden aus Altlandsberg! Robert erhielt noch den moralischen Preis als kämpferischster Fahrer, abgestimmt natürlich durch uns. Für die anderen wurde mit dem Erreichen der Ziellinie die Offseason eingeläutet – Pause, Essen, Crossen oder andere spaßige Sachen!

David Weinreich

Mit der Radsport-Party am 8.10.2016 in Lehnin wurde der 4.Kloster-Cup nun auch offiziell beendet. Rund 100 regionale Radsportler, zum Teil mit Anhang, trafen sich im Saal „Die Halle“, um die Besten des Jahres zu ehren.

Nach der Eröffnung durch den Veranstalter Stefan Weinreich folgte ein kurzweiliges Programm der „Burning Ropes“ aus der Spargelstadt Beelitz. Die Kinder und Jugendlichen zeigten was man alles mit einem Springseil machen kann. Die sportlichen Leistungen wurden mit viel Applaus bedacht. Diesem Höhepunkt folgte dann die Würdigung der Rennradsportler, welche an allen 5 Veranstaltungen des Kloster-Cups teilgenommen hatten. Die 29 Sportler erhielten als Anerkennung einen personalisierten Foto-Kalender für 2017. In jedem Monat finden sich Schnappschüsse aus Rennen wieder, die von unseren Vereinsfotografen Daniela und Torsten Zacharias gemacht und kostenfrei zur Verfügung gestellt wurden. Vielen Dank dafür!

Weiterhin hat man als kleines Highlight ganzjährig seine eigenen Leistungen aus 2016 vor Augen – die gerne als Ansporn für das kommende Jahr betrachtet werden dürfen! Dann war es endlich soweit, um die besten 10 zu ehren! Und hier hatte der BSC Süd 05 allen Grund zur Freude. Denn gleich 5 Sportler der Abteilung konnten sich unter den Platzierten einreihen. Besonders erfreut waren wir, dass Bernd Lüneburg den 2. Platz erreichte und unser Youngster Dominic Weinreich mit wenigen Punkten Vorsprung der Meister aller Klassen wurde. Dabei vergessen wir natürlich nicht die hervorragenden Platzierungen von Mario Lieseke, Robert Richter und Reinhard Jung. Aber wir wollen sportlich fair sein und nachfolgend die Top 10 nennen, um damit die Leistungen aller in der abgelaufenen Saison zu würdigen:

   1. Dominic Weinreich (BSC Süd 05 Brandenburg)

   2. Bernd Lüneburg (BSC Süd 05 Brandenburg)

   3. Rene Stolle (OSC Cyclingteam Potsdam)

   4. Mario Lieseke (BSC Süd 05 Brandenburg)

   5. Robert Richter (BSC Süd 05 Brandenburg)

   6. Fritz Baars (Brandenburg / Vereinslos)

   7. Hagen Thiele (Berlin / Vereinslos)

   8. Reinhard Jung (BSC Süd 05 Brandenburg)

   9. Kay Hoffmann (RSC Großbeeren 05)

 10. Nadine Kischlat (Grebser Cycling Team)

Letztere durfte sich gleichzeitig über einen Schokoladen-Pokal freuen. Diese werden jährlich von EDEKA-Schmidt aus Lehnin für die besten Frauen gestiftet. Auf den Plätzen folgten Maria-Theresia Janeck, Mareen Höntze, Sarah Hoffmann (alle BSC Süd 05), Ariane Niendorf (SV Wasserfreunde) und Jeanette Röhlecke (Grebser Cycling Team). An dieser Stelle noch einmal unsere herzlichen Glückwünsche!

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wurden neue Vorhaben für 2017 besprochen und viel gefachsimpelt. Bei guter Musik kamen auch die Tanzwilligen auf ihre Kosten. Weit nach Mitternacht machten sich dann die letzten Gäste auf den Heimweg. Eine tolle Veranstaltung – danke dem Autohaus Weinreich und EDEKA-Schmidt als Veranstalter!

Henry Bertz

Bilder

Am 24.09.2016 führte der 1. RSV Germania Gräben e.V. zum dritten Mal ein Rundstrecken-Radrennen in Ziesar (Industriegelände) durch. Trotz der leider mageren Beteiligung von nur 26 Fahrern teilte der Veranstalter das Feld in zwei Rennen auf. Im Rennen 1 starteten die Altersklassen 1, 4 und 5 sowie im Rennen 2 die Altersklassen 2 und 3. Die Fahrer des ersten Rennen mussten 12 Runden und die des zweiten Rennen 15 Runden a 2,2 km zurücklegen. Nach einer Einführungsrunde - auf dem gepflasterten Rundkurs - wurden die Rennen mit einem fliegenden Start begonnen.

Bernd Lüneburg (BSC Süd 05) zog im Rennen 1 das Tempo von Anfang an so hoch, das ihm keiner folgen konnte und eine große Lücke zum nachfolgenden Fahrer entstand. So sicherte er sich unspektakulär aber verdient den Start/Ziel-Sieg.

Im Rennen 2 machten wie erwartet Tim Starker und René Stolle (beide OSC Potsdam) und Dominic Weinreich (BSC Süd 05) den Sieg unter sich aus. Mit wechselnder Führungsarbeit konnte den Dreien niemand folgen. Da Tim und René beim Zielsprint sicherlich zusammen arbeiten würden, taktierte Dominic nicht lange und eröffnete den Sprint. Wenn auch nur hauch dünn, so konnte der erst 18-jährige Dominic aus Brandenburg wiederholt den beiden erfahrenen Radrennern vom OSC Potsdam den Sieg streitig machen und gewann dieses Rennen.

Am Ende des Tages standen beachtliche 5 Sportler vom BSC Süd 05 Brandenburg auf dem Podest (siehe auch Ergebnisliste). Die Erstplatzierten der jeweiligen Altersklassen konnten sich zur Medaille, aus einen "Berg" von wertvollen Sponsorengeschenken, zusätzlich ein Präsent aussuchen. Da die Sieger aus den zwei Rennen auch die Sprint-Wertung gewannen, die jeweils in der 7 Runde ausgetragen wurde, konnten sie noch ein weiteres Mal bei den Sponsorengeschenken zugreifen.

Es war rundum eine tolle Veranstaltung die, wenn sie in den nächsten Jahren wieder ausgetragen wird, sicherlich mehr Rennradler anziehen wird.

TZ

Bilder

Barnewitz. Pünktlich zum Start des 10. Barnewitzer Paarzeitfahrens, dass der BSC Süd 05 mit Unterstützung der ortsansässigen Freiwilligen Feuerwehr organisierte, fing es ordentlich an zu gießen. Die Straßen wurden daraufhin spiegelglatt und durch die Fahrradbrille war kaum noch etwas zu erkennen. Vom Regen verschont wurde Süd-Renner Hans-Christian Fauth, dem beim Warmfahren die Fahrradkette riss. Er nahm es mit Humor, zumal sein Partner Ronald Bertz kurzerhand einen neuen starken Fahrer bekam und so am Ende in der Altersklassenwertung sogar noch auf einen Podiumsplatz fuhr.

Trotz des von Radfahrern gefürchteten Regens und einem mitunter stark blasenden Windes nahmen 61 Fahrerpaare aus nah und fern die Herausforderung an. Sie starteten über den 25 km-Rundkurs, der mehrere Erhebungen sowie zwei Brückenrampen aufweist und an den Knotenpunkten von den BSC Süd-Streckenposten bzw. der Polizei abgesichert wurde, um faire Wettkampfbedingungen zu schaffen. Es kam trotz der widrigen Bedingungen erfreulicherweise nicht zu Stürzen, aber zu zahlreichen persönlichen Bestzeiten. Sieger wurden das Duo Hannes Wanta/Andreas Koalick vom "Team Seventyfive" aus Cottbus, die für ihre Fahrt 33:37 min. benötigten, was einem Durchschnittstempo von 44,16 km/h (!) entspricht. Zweiter wurden Denny Schewe/Jens Werner vom Potsdamer OSC Cyclingteam (33:47 min./43,94 km/h) vor Marcel Dommin/Kay Hoffmann vom RSC Großbeeren (34:18 min./43,28 km/h). Vierter wurden Dominic Weinreich/Bernd Lüneburg vom gastgebenden Verein BSC Süd 05 Brandenburg in 34:30 min. und mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 43,04 km/h.

Das beste Frauenteam (39:27 min.) war mit Maria-Theresia Janeck (ebenfalls BSC Süd 05) und Theresa Roscher (1. RSV Gräben) besetzt. Bei den Mixed-Teams gewannen Nadine Kischlat/Klemens Passler (beide Grebser Cycling Team) in hervorragenden 37:51 min. Ein Org.-Team von 35 Süd-Sportlern, um Abteilungsleiter Henry Bertz, hatte schon zu früher Stunde die Rennstrecke gesäubert und mit Hinweisschilder präpariert. Im Start- und Zielbereich wurden Zelte aufgebaut, die Zeitmesstechnik installiert sowie Absperrungen und Sponsoren-Banner befestigt. Speziell für den Regenfall war von der Feuerwehr, die auch die gastronomische Versorgung mit Würstchen, Kuchen, Kaffee und Radler übernahm, ein großes Festzelt aufgestellt worden. Am Ende wurden in den jeweiligen Altersklassen die jeweils sechs Besten mit Pokalen und Urkunden ausgezeichnet.

Die charmante Moderation der Veranstaltung übernahmen die Radrenner-Urgesteine Christian Petersen und Hans-Christian Fauth. Um die Tausendstel Sekunden genaue Zeitmessung mit Transpondern kümmerte sich das Team um Süd-Radsport-Vize Karsten Schultze.

Das Paarzeitfahren war das fünfte und letzte Rennen des diesjährigen 4. Klostercups, der vom Kreissportbund PM, den Wasserfreunden Brandenburg, dem SV Kloster Lehnin und dem BSC Süd 05 Brandenburg ausgerichtet wurde. Die Saisonbesten werden bei einer Radsport-Party am 8. Oktober 2016 in Lehnin geehrt. Weitere Informationen und Ergebnisse zum Paarzeitfahren sowie viele Bilder auf www.radsport-sued05.de.

René Paul-Peters

Bilder Strecke oder Start/Ziel

Dieses Mal war vieles anders,

am Sonntag, dem 28. August 2016 veranstaltete der SV Kloster Lehnin die 7. Markgrafentour, die in diesem Jahr auch zum Klostercup gehört.

In den letzten Jahren gab es immer wieder verärgerte Gesichter der Sportler da der Führende bzw. das Hauptfeld von der Polizei eingebremst wurde. Grund dafür waren behördliche Auflagen im Sinne der Sicherheit. Das begeistert auf Dauer natürlich keinen Rennradfahrer und es musste eine andere Lösung gefunden werden. Da auch Straßenbauarbeiten, auf der gewohnten Strecke, das Befahren unmöglich machte wurde eine Streckenänderung vorgenommen. Wie immer haben sich die Teilnehmer am Busbahnhof in Lehnin getroffen. Um 10.00 Uhr rollte dann das 70 Sportler zählende Fahrerfeld, unter Führung der Polizei, zum Truppenübungsplatz / Kloster Lehnin. Dort angekommen wurde das Rennen mit einem fliegendem Start eröffnet. 2 Runden a' 25 km konnten jetzt im ungebremsten Rennmodus gefahren werden. Mit rund 50km/h ging es auch gleich hart zur Sache, so dass sich das Hauptfeld in viele kleine Gruppen unterteilte. Ständige Ausreißversuche machten den Rennverlauf spannend - aber auch anstrengend. Da von den 19 teilnehmenden Südler'n (inkl. 2 Frauen) 7 Fahrer in der Spitzengruppe vertreten waren, konnten auch wir aktiv mit Führungsarbeit bzw. Lücken schließen das Rennen kurzweilig gestalten. Kurz vor Rennende war wohl der Wille Ausreißer einzufangen erloschen. Das nutzten Sascha Dittfurt und Jens Werner für eine gelungene „Flucht“ nach vorn. Damit konnten sie Platz 1 und 2 unter sich ausmachen. Platz 3 belegte Thomas Altmann nach einem spannenden Sprint aus dem Hauptfeld. Bester Fahrer vom BSC Süd 05 war Dominic Weinreich mit einen sehr guten 7 Platz. Wieder unter Polizeiführung ging es dann im gemäßigten Tempo zurück zum Ausgangspunkt, wo die Siegerehrung vorgenommen wurde.

Endlich als echtes Rennen ausgetragen und mit toller Organisation war es wohl die gelungenste Markgrafentour der letzten Jahre. Am Schluss der Veranstaltung gönnten wir uns noch, bei wolkenlosem Himmel und 34 Grad im Schatten, ein kühles Radler.

Nun biegt der 4. Kloster Cup so langsam aber sicher auf die Zielgerade ein. Das letzte Rennen findet am 04. September 2016 statt. Als Veranstalter des 10. Barnewitzer Paarzeitfahren freuen wir uns auf rund 120 Anmeldungen aus nah und fern!

TZ

Bilder

Bilder Start/Ziel/Strecke und Strecke/Siegerehrung