Finale mit Paukenschlag!

Nach einer Woche voller Wetterkapriolen war am vergangenen Sonntag bestes Radsportwetter geboten. Aber auch die einzelnen Wettbewerbe zeigten sich vom Feinsten. Schon durch die Meldeliste war klar, dass der 7. Jahrgang des „Alten Webers“ und gleichzeitig 2. Wertungslauf des 4. Kloster-Cups, eine Rekordbeteiligung mit sich bringen wird. Dem trug der Veranstalter BSC Süd 05 Brandenburg mit Aufteilungen des Fahrerfeldes in entsprechende Altersklassen auch Rechnung. Weiterhin wurde der Rundkurs der Hobbyfahrer auf 3 km erweitert.

Mit Start & Ziel am Handwerkerhof „Ampersand“ war dank der erneuten Unterstützung der Firma Ingo Dierich die technische Absicherung gegeben. Catering „Goldener Stern“ und Equipment des Stadtsportbundes Brandenburg und des Kreissportbundes PM machten deutlich: Hier geht’s rund und verbrannte Energie an der Sommerluft verlangt nach Nachschub!

Unter diesen Rahmenbedingungen wurde Punkt 10.00 Uhr der Startschuss für das Rundstreckenrennen 1, um den „Pokal der Druckerei Henry Bertz“, in den Altersklassen 2 und 3 mit 47 Startern gegeben. Dem folgte nahtlos das 2. Hobbyrennen, ebenfalls über 24 km, um den „Pokal des Autohauses Weinreich“, mit den Altersklassen 4 und 5. In diesem Feld starteten auch die gemeldeten Frauen - allerdings ohne Altersklassenunterscheidung, mit nachfolgenden Platzierungen:

Frauen

   1. Mareen Höntze (BSC Süd 05 Brandenburg)

   2. Nadine Kischlat (Grebser Cycling Team)

   3. Sarah Hoffmann (BSC Süd 05 Brandenburg)

 

Männer, AK 2 (Jahrgang 1977 – 1998)

   1. Christian Härtwig (Radteam Cöpenick)

   2. Robert Richter (BSC Süd 05 Brandenburg)

   3. Kay Hoffmann (RSC Großbeeren 05)

 

Männer, AK 3 (Jahrgang 1967 – 1976)

   1. Denny Schewe (OSC Cyclingteam Potsdam)

   2. Thomas Hauff (Velofanatics Altlandsberg)

   3. Rene Stolle (OSC Cyclingteam Potsdam)

 

Männer, AK 4 (Jahrgang 1957 – 1966)

   1. Uwe Kruppa (SV Kloster Lehnin)

   2. Klemens Passler (Grebser Cycling Team)

   3. Holger Jurich (SV Wasserfreunde Brandenburg)

 

Männer, AK 5 (Jahrgang 1956 und älter)

   1. Ronald Bertz (BSC Süd 05 Brandenburg)

   2. Peter Gasterstädt (PSV-Racing-Team Berlin)

   3. Hagen Thiele (Berlin)


Gut im Zeitplan liegend gingen dann ab 11.45 Uhr die Kinder und Jugendlichen ins Rennen. Gefahren wurde ein Rundkurs von 1.100 m. Dieser musste 2x von den „Bambinos“ (bis 8 Jahre), 3x von den Kindern (9 bis 12 Jahre) und 5x von den Jugendlichen (13 bis 17 Jahre) bewältigt werden. Erfreulicherweise waren insgesamt über 30 Teilnehmer am Start, die unter teilweiser Begleitung ihrer radsportlichen Eltern und ungezählten Anfeuerungen der Besucher erstmalig um den „Pokal des Autohauses Mothor“ kämpften. Als jüngster Teilnehmer, mit gerade einmal 4 Jahren, trat Paul Henry Sonderhoff in den Pedalen. Nachfolgend die Ergebnisse:

Bambino-Rennen (2,2 km)

   1. Ben Jordan

   2. Justin Felix Kunert

   3. Gabriel Schulze

Kinder-Rennen (3,3 km)

   1. Marten Hoffmann

   2. Kilian Draben

   3. Helen Weinreich

Jugend-Rennen (5,5 km)

   1. Jan Zastrow

   2. Maxim Colimeet

   3. Lucas Haubenreiß


Der Höhepunkt der Veranstaltung – mit entsprechend hoher Bewertung für den Kloster-Cup – bildete natürlich sportlich das Kriterium über 25 Runden, um den „Pokal von Radsport-Bertz“. 24 Sportler und eine Sportlerin nahmen das Rennen bei 27 Grad im Schatten auf. Hier ging es von Anfang an „zur Sache“, in deren Folge sich das Feld sofort in die verschiedensten Gruppen spaltete. Zugelassen waren hier auch 8 Lizenzradsportler, die von der Papierform her das Rennen unter sich ausmachen sollten. Aber schon in den Zwischensprints nach jeweils 5 Runden deutete sich an, dass ein „Youngster“ ohne Lizenz der berühmte Hecht im Karpfenteich werden sollte. Nachwuchstalent Dominic Weinreich vom BSC Süd 05 Brandenburg stellte sein fahrerisches Können in den Kurven und seine Streckenpower – bester Nichtlizenzer beim 2016er Rietzer EZF – eindrucksvoll unter Beweis. Es gelang ihm, als Einzelner im letzten Drittel des Rennens abzufahren und so mit einem Vorsprung von 6,45 Sekunden und einem Durchschnitt von 41,58 km/h als Sieger aus diesem hart ausgefahrenem Rennen hervorzugehen. Das war dann doch ein Paukenschlag, mit dem der 18-jährige die Konkurrenz beherrschte. Der 2. Platz ging an Adrian Scholz (SV Kloster Lehnin) und den 3. Platz belegte Denny Schewe (OSC Cyclingteam Potsdam).

Bei der anschließenden Siegerehrung war dann für Stimmung und Fachsimpeln gesorgt, bevor sich dann die Teilnehmer bis zum nächsten Radsportevent des BSC Süd 05, dem 2. Kotzener Bergzeitfahren am 10.07.2016, verabschiedeten.

Ein herzlicher Dank geht, neben den oben genannten Mitwirkenden, an die Fa. Heide-Schweißtechnik, die Brandenburger Bank, der Dachdeckerei Preusker, EDEKA C. Schmidt aus Lehnin, der Physiotherapie Promnitz, an Fam. Heimann von den „Bürgerstuben“ sowie an die Fa. Zoske für die Streckenabsperrungen. Ohne deren Unterstützung können im überregionalen Maßstab solche Wettkämpfe nicht bewältigt werden. Aber an dieser Stelle seien auch die über 30 Mitglieder der Abteilung Radsport vom BSC Süd 05 Brandenburg und die zahlreichen Helfer lobend erwähnt, die bei der Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltungen viel Freizeit investieren, damit die Radsport-Events einen erfolgreichen Abschluss finden.

 

H.C. Fauth

Ergebnisse Kriterium und Rundstrecke


Zu einer einwöchigen Trainingsreise machten sich in der letzten Woche insgesamt 8 Rennradsportler aus Brandenburg, früh um 3.00 Uhr, mit 2 Kleinbussen auf den Weg nach Italien. Höhepunkt sollte dann am 22. Mai 2016 der 46. „Nove Colli“, mit Start und Ziel in Cesenatico, sein.

Übernachtet wurde im 1.225 km entfernten Bike-Hotel "Fedora" in Riccione. Der „Nove Colli“ (übersetzt "Neun Berge") beinhaltete zwei Streckenlängen - 135 km mit vier Bergen und 1.871 Höhenmetern sowie 205 km mit neun Bergen und 3.840 Höhenmetern.

 

Bis zum Start wurden die noch verbleibenden Tage genutzt, um sich mit Trainingseinheiten von 40 bis 80 km an die Berge zu gewöhnen. Am Wettkampftag war für alle die Nacht bereits um 3.30 Uhr (!) beendet. Beim anschließenden Frühstück galt es dann den Energiespeicher aufzufüllen, um eine Grundlage für den anstehenden Radmarathon zu haben. Aus allen Himmelsrichtungen brachten Zubringer die Aktiven nach Cesenatico. Dort trafen sich letztendlich 10.010 Teilnehmer (5.748Mittelstrecke und 4.262 Langstrecke), um in mehreren Startblöcken die Herausforderung, zu Ehren des sehr wettbewerbsfähigen und fairen Athleten Fausto Coppi - der am 02.01.1960 verstarb - anzunehmen.

 

Der erste Block startete pünktlich um 6.00 Uhr und alle weiteren in einem Abstand von 3 Minuten. Für die Brandenburger war es dann um 6.30 Uhr so weit. 6 Sportler nahmen die Lang- und 2 die Mittelstrecke in Angriff. Bei strahlend blauem Himmel und zu erwartenden Temperaturen von 28 Grad im Schatten galt es die Kräfte einzuteilen.

Nach einem flachen Teilabschnitt über gut 30 km begannen die ersten Berge mit Steigungen von 5 bis 18 %. Spätestens jetzt war jedem bewusst, dass es nicht leicht werden wird, die vorgegebene Karenzzeit des Veranstalters einzuhalten, welche 13 Stunden betrug. So folgte u.a. nach 86,5 km der bekannte Berg „Barbotto“. Hier musste auf einer Länge von 5,5 km ein Höhenunterschied von 372 m bewältigt werden, was einem durchschnittlichen Anstieg von 6,9 % entsprach. Nach bereits 132,5 gefahrenen Kilometern in den Beinen kam der „Monte Pugliano“. Mit 791 m der höchste Berg und mit 9 km, einer der längsten Anstiege. Insgesamt ging es für die Teilnehmer bei der Mittelstrecke 54 km und bei der Langstrecke 85 km nur bergauf. Wobei alle 9 Berge Anstiege im zweistelligen Bereich aufzuweisen hatten und gefühlt für den Aktiven kein Ende nehmen wollten.

Unterwegs befanden sich 8 Versorgungsstützpunkte, damit die verbrauchten Kalorien- und Flüssigkeitsspeicher aufgefüllt werden konnten. So wurden zum Beispiel 1.400 kg Bananen und 12.624 Energieriegel verzehrt. Auch 12 Reparaturstützpunkte sorgten für die Behebung von Reifenpannen oder kleinerer Schäden, deren Service der BSC Süd 05 ebenfalls in Anspruch nehmen musste. Von den gut 100 Rennradsportlern, die medizinisch betreut wurden, blieben die Brandenburger verschont. Überwiegend handelte es sich um Muskelkrämpfe und auf Grund der Temperaturen um Kreislaufprobleme. Stürze waren glücklicherweise nur die Ausnahme.

Für die Strecke über 205 km benötigten Ullus Kabelitz und Torsten Zacharias eine Zeit von 10:21h. Auch Mareen Höntze und Henry Bertz (alle BSC Süd 05) fuhren nach 11:33h gemeinsam über den Zielstrich. Die Sportfreunde Norbert Becker (SV Wasserfreunde) und Ronald Bertz konnten das Ziel nach 12:15h erreichen. Alle blieben somit in der vorgegebenen Karenzzeit.

Die Teilnehmer Carolin Bertz und Michael Ballerstein (beide BSC Süd 05) erreichten bei der Mittelstrecke über 135 km jeweils eine Gesamtfahrzeit von 7:34h bzw. 6:59h.

Insgesamt 68 Personen haben das Ziel nicht geschafft. Leider mussten auch 152 Disqualifikationen ausgesprochen werden. Neben der Polizei und dem medizinischen Personal begleiteten rund 1.100 ehrenamtliche Helfer den „Nove Colli“. Nach der Tour ließen die Brandenburger nicht etwa die Beine baumeln. Um den Muskelkater zu entgehen wurde die Trainingswoche mit einer vom Bike-Hotel organisierten Tour über 95 km und knapp 1.000 Höhenmetern beendet. Der 47. „Nove Colli“ findet am 21.5.2017 statt.

 

Henry Bertz


RTF „Bernau – zur Oder – Bernau“

Am Samstag dem 21.05.2016 hatte der ESV Lok Schöneweide wieder zu seiner RTF "Bernau -zur Oder - Bernau" geladen. Mit Dominic W., Jens W., Bernd L. („StrammeWaden“) und mir folgten dem Aufruf etwa 330 Teilnehmer. Angesichts dieser Teilnehmerrekorde, auch bei den bisher vorangegangen RTF´s im Raum Berlin/Brandenburg während der Saison 2016, scheinen sich diese Radsportveranstaltungen zunehmender Beliebtheit zu erfreuen.

Diese RTF hat aber ihren ganz eigenen Reiz, da es hier bei einer Streckenlänge von 150 km auf fast ausschließlich verkehrsarmen Straßen von Berlin aus bis zur polnischen Grenze an die Oder geht und wieder zurück. Die ersten 40 km gestalteten sich nur leicht wellig, bevor es dann nach einer langen Abfahrt unter dem Schiffshebewerk Eberswalde Niederfinow hindurch in Richtung Oderberg ging. Nachdem es hier nun in mehreren Serpentinen die erste 2 km lange Steigung des Tages zu bewältigen galt, blieb es auch auf den nächsten 20 km bis zum Oderland wellig. Die 15 km an der Oder entlang, inkl. einer extra Runde durch die Oderaue, waren hier mehr vom erfrischendem Wind und einem deutlich spürbarem Geruch unberührter Natur geprägt. Auf der Rückfahrt stand nach bereits 105 gefahrenen Kilometern bei Bad Freienwalde noch einmal eine ordentliche Überraschung auf dem Programm - ein 5 km langes Teilstück mit durchschnittlich 4-6% Steigung, vorbei an der nördlichsten Skisprungschanze Deutschlands. Eine letzte kurze 10% Rampe auf einem Plattenweg hatte der Veranstalter dann nochmal kurz vor dem letztem Verpflegungspunkt eingebaut, bevor es ab da an nur noch auf glatten Rad-, Feld- und Waldwegen sowie äußerst verkehrsruhigen Alleen endlich Richtung Ziel ging.

Im Sportforum Bernau nach gut 150 km und 690 Hm angekommen, war man sich einig bei idealem Wetter und besten organisatorischen Voraussetzungen mal wieder an einer tollen Radsportveranstaltung im näheren Umland teilgenommen zu haben.

Ganz herzlich zu danken ist den etwa 25 Helfern im Start/Zielbereich und auf der Strecke sowie an den Verpflegungsstationen. Und ganz im Besonderen nicht zu vergessen, auch der riesige organisatorische Aufwand aller Ehrenamtlichen im Vorfeld um solch eine RTF überhaupt zu ermöglichen.

Fotos: ESV Lok Berlin-Schöneweide e.V.

 

Karsten Schulze


Alle guten Dinge sind Drei

Am vergangen Wochenende machten sich neun Südler bei kühlen Temperaturen auf die Reise nach Klettwitz zur Dekra-Teststrecke um in den Wettkämpfen Paarzeitfahren, Mannschaftszeitfahren und Radrennen anzutreten. Schon früh bemerkten wir, dass nicht nur die Strecke nicht ganz rund läuft - David konnte durch den Sturz in Buckow nicht starten, Dominic hatte einen Teil seiner Radklamotten vergessen und das Wetter war ziemlich bescheiden.

Unbeeindruckt von all dem machte Dominic den Anfang im PZF gemeinsam mit Micha Kopf, wohl einer der besten Zeitfahrer des Landes, der seinem Partner schon von Anfang an ein hartes Unterfangen versprach: „Trainier schon mal bei Tempo 50 gegen den Wind zu fahren!“. Gut darauf vorbereitet machte sich Dominic also zum Start. Kurze und knackige Beschleunigungsphase, dann ab auf den Lenker und den Kopf so weit runter wie es geht, um den kleinen Windschatten beim anderem Kopf zu finden. Denn die „Tachonadel“ kratzte weitestgehend knapp an die 50 km/h oder überschritt diese sogar. Bis auf kurze Ausnahmen in der sich Micha auch mal ausruhen musste, hing Dominic also wie der Kohlewagen an der nicht zu bremsenden Lokomotive, was zu einer beachtlichen Zeit von 21.51 min führte und einem Schnitt von 47,37 km/h entspricht. Durch diese Teamleistung konnten sie souverän mit 41 Sekunden vor Tino Beck und Mario Pöche das PZF für sich entscheiden.

Martin und David T. waren als zweites Süd-Team am Start. Durch die vielen Trainings-Kilometer, die sie gemeinsam abspulen harmonierten die beiden und wechselten gut durch, sodass sie eine Zeit von 27.30 min erreichen konnten. Das bedeutete in ihrer Altersklasse Platz 12. Kurz nach ihnen starteten Henry und Ronald im PZF der Familienwertung - als ältestes Team und ohne „Zeitfahr-Schnickschnack“. Mit den 29.51 min für die drei Runden um das Oval belegten sie in ihrer Wertung den 7. Platz.

Nach kurzer Verschnaufpause ging es für Martin und Dominic zum zweiten Wettkampf des Tages – das Mannschaftszeitfahren in der Mixed-Wertung gemeinsam mit Sarah und Mareen. Lange haben wir überlegt, in welcher Reihenfolge und wie gefahren wird, doch die Lösung war ganz einfach. Dominic der Motor, fährt vorne, dahinter Mareen, Sarah und Martin - der David W. verletzungsbedingt ersetzte. Die erste Runde lief nach Plan - Tempo aufnehmen, halten, durchziehen - doch der Wind wurde immer stärker und pünktlich zur letzten Runde kam ein Unwetter. Es fing wie aus Eimern an zu hageln und zu regnen, was die Rundenzeit erheblich beeinflusste. Doch trotz der schlechten Bedingungen können die Vier mit ihrer Leistung sehr zufrieden sein. Denn die Zeit von 26.43 min bedeutete den 2. Platz in der Mixed-Wertung im MZF hinter dem Vierer der Sportsfreunde des Grebser-Cycling-Teams und vor der Velox-Berlin-Mannschaft.

Während für den Großteil der Renntag durch war und durch Bratwurst und Bier ausgeklungen werden konnte, hatten Martin und Dominic immer noch nicht genug. So hingen sie ihre nassen Sachen ins Auto (Heizung volle Pulle) in der Hoffnung, dass die Trikots trocken und der Körper wieder warm wird. Denn um 18 Uhr startete das letzte Rennen des Tages, ein Rundstreckenrennen über 57 km. Bei fast abgetrocknetem Asphalt machten sich 86 Starter auf die Strecke. Jede Runde gab es für die verschiedenen Altersklassen Wertungssprints, die finanziell belohnt wurden. In der 3. Runde war dann die Wertung für die Männer. Dominic probierte nach vorn zu fahren, leider vergebens, denn nach zwei Zeitfahren kann man nicht mehr von guten Beinen sprechen. Egal, Martin und Dominic sind heil durch das Rennen gekommen, was für Dominic noch einmal für einen 2. Platz in der AK U23 reichte (Platz 1 in der AKU19). Ein harter Tag wurde also durch einige Urkunden, Medaillen und Pokale, aber auch mit Bekanntschaften und viel Spaß belohnt!

 

David Weinreich


Knallhartes Wochenende

Eine Woche nach dem Rietzer EZF machten sich sieben Südler auf den Weg zu drei Rennen. Während Robert, Steffen und David in Begleitung vom „Hesse“ sich schon am Samstag auf den Weg nach Buckow machten, die Strecke besichtigten, das Wetter genossen und die Speicher gut auffüllten, nahm Dominic an den LVM (Landesverbandsmeisterschaften Brandenburg) im Einzelzeitfahren der Klasse „Hobby“ erfolgreich teil. Nach einem ausgiebigen Aufwärmprogramm fuhr er am frühen Nachmittag von der Startrampe. Die recht schnelle Strecke – fast nur gerade aus – über 18,5 km, spielte Dominic sehr entgegen. Nach 25:37 min und sichtbaren Schmerzen, die zum Pflichtprogramm gehören, erreichte er das Ziel. Das Quälen wurde mit dem Sieg in der AK 18 bis 39 und dem inoffiziellen Landesmeistertitel (keine Titelvergabe im Hobbybereich) belohnt.

Am nächsten Morgen trafen sich Maria, Bernd, Ullus und Dominic, dem 25 Minuten Vollgas am Samstag nicht ausreichten, um gemeinsam mit dem vom Autohaus Weinreich gestelltem Transporter, zum 4. Lauf des MOL-Cups im Rahmen des Radfestes Buckow zu fahren, während Steffen, Robert, Hesse und David am schönen Buckowsee die Speicher beim ausgiebigem Frühstück bis oben hin füllten.

Gegen 9.00 Uhr trafen sich die aus Brandenburg kommenden und die „Urlauber“, um die Startnummern abzuholen, Davids vom Buckower Pflaster geschädigten Sattel zu wechseln und sich vor allem die Strecke noch einmal anzuschauen – wie steht der Wind, wo kann es gefährlich werden und natürlich zum warm werden.

10.35 Uhr – Startschuss für die Teilnehmer über 78 km (6Runden). Dominic setzte sich an die Spitze des Feldes, um mit der Meute im Rücken ein moderates Tempo über die Buckower Serpentinen zu fahren. Leider machten sich trotzdem vier Fahrer aus dem Staub. Das Feld war unruhig, sogar „Fressenpolitur“ wurde sich gegenseitig nach kleinen Annäherungsversuchen angeboten. Wir versuchten uns gemeinsam mit den Altlandsbergern zu finden, um sicherer und in einer Truppe den Gefahren zu entgehen. Vergebens – an der Windkante nach dem Bollersdorfer Kreisel versuchten wir das Spiel von vorn. Kurz hinter der Ortseinfahrt nach Buckow knallte es: ein Fahrer zieht vor lauter Angst die Vorderbremse, klickte rechts aus, scherte etwa 3 Meter quer durchs Feld und riss David zu Boden, über dessen Fahrrad noch zwei weitere Fahrer zu Bodenkamen. Sein Bruder Dominic hielt kurz an, um ihm zu helfen. Doch nach der klaren Aussage: „Mir geht’s gut!“ sollte er weiter fahren, um wieder an das Feld zu kommen. Somit war für David das Rennen recht schnell nach 11 km zu Ende. Dominic kam zwar wieder an das Feld heran, doch musste er, ebenso wie Ullus, dem hohem Tempo am Berg Tribut zollen und fiel leider zurück. Nach viel Tempoarbeit und trotz guter Beine war Robert trotzdem aus dem Rennen, da ihm in der 4. Runde eine Speiche am Vorderrad riss. Somit war der „älteste“ des Teams, Bernd, der einzige verbliebene Südler im Peloton. Dank der Renngemeinschaft mit den Velofanatics Altlandsberg hatten wir trotzdem noch drei Fahrer in der ersten großen Gruppe und konnten, nach eigenen Rechnungen den guten Platz in der Teamwertung des MOL-Cups verteidigen.

10.40 Uhr – Startschuss für die Teilnehmer über 39 km (3Runden). Maria und Steffen, eigentlich Triathletin und Läufer, wollten unsere Farben auch im Hobbyrennen würdig vertreten. Das Tempo wurde gleich vom Start an – von Ex-Bundesligafahrern – so hoch gehalten, dass das Feld schon am Berg ziemlich dezimiert wurde. Leider konnte auch Maria das hohe Tempo in den „Buckower Serpentinen“ nicht mitgehen und musste die Gruppe ziehen lassen. Steffen hingegen schien unbeeindruckt und konnte gut mitfahren. Schon in der zweiten Runde konterte er einige Attacken, doch reichte es noch nicht, um sich entscheidend abzusetzen. In der letzten Runde war es dann soweit: gemeinsam mit drei weiteren Fahrern attackierte Steffen nochmals am Anstieg und initiierte somit die Gruppe. Sie setzte sich entscheidend von der Hauptgruppe ab. Steffen merkte allerdings schnell, dass er der einzige Quereinsteiger dieser Gruppe war und es mit harten Brocken zu tun hatte. Im Endspurt musste er sich leider geschlagen geben. Doch in Hinblick auf seine – Vorsicht Ironie – „vielenRad-Kilometer“, freuten sich alle mit ihm über seine erste Podestplatzierung in einem Radrennen, dem 3. Platz der AK Männer.

Auch Maria meisterte ihr Rennen mit Bravur! Nach einem langen Sprint durch die Ortschaft Buckow konnte sie sich gegen eine Freundin der Velofanatics durchsetzen und somit den 3. Platz der Frauen erreichen.

Wir haben an diesem Wochenende insgesamt ziemlich viel erreicht. Neben den bereits erwähnten Platzierungen - ein leeres Kuchenblech, einkaputtes Rad (wieder mal von Robert), ein blutender David und jede Menge Erfahrungen für alle!

 

David Weinreich


Großer Erfolg von Dominic Weinreich bei den  Landesmeisterschaften auf dem Lehniner Truppenübungsplatz. Er belegte den 1. Platz beim 18 km langen EZF in der Altersklasse 18-39.


Am 1. Mai 2016 fand zum zwölften Mal das Rietzer EZF statt.

Gleich vorne weg: Holger Jurich, der Organisator vom EZF muss einen engen Kontakt mit dem Wettergott haben. Nach sehr vielen Tagen mit kaltem, nassem und windigem Wetter gab es am Renntag einen strahlend blauen Himmel, mit warmen Temperaturen und vergleichsweise lauen Lüftchen. Danke Holger, für deine himmlischen Beziehungen!

Wer nicht die Beine von Toni Martin hatte, aber ein Zeitrad sein Eigen nennen konnte, war im Kampf gegen die Uhr natürlich klar im Vorteil. Wie in den vergangenen Jahren wurde auch bei diesem Thema wieder merklich aufgerüstet. Nicht nur windschnittige Rahmen, elektronische Schaltungen und Carbon in jeder Form, sollten Voraussetzungen für mögliche Bestzeiten sein. Auch das Training hatte sich verfeinert. Einen eigenen Trainer, Wattmesser am Rad oder die Teilnahme an einem Trainingslager war keine Seltenheit mehr. Daran konnte man den Stellenwert vom ersten regionalen Zeitfahren, dem Auftaktrennen zum Kloster-Cup 2016, ablesen.

Der Buschfunk tuschelte schon vom Sturz des „Dauersiegers“ Sascha Dittfurth (C-Lizenz-Fahrer). Mit bestem Trainingszustand und Wattwerten wie Profis, sollte deshalb mit Philipp Schalinski (ebenfalls C-Lizenz-Fahrer) der nächste Sieger auch vom SV Kloster Lehnin / Team Radkampf kommen. In einem spannenden Finale, mit immer besseren Zeiten, konnte sich aber letztendlich wieder S. Dittfurth gegen seine Konkurrenz durchsetzen. Er sicherte sich mit einem erneuten Streckenrekord von 15.23 Minuten den vierten Sieg in Folge!

Aber andere Teams sind inzwischen dem Seriensieger auf den Versen. Der erst 18-jährige Dominic Weinreich vom BSC Süd 05 konnte den Super-Zeitfahrer Adrian Scholz (C-Lizenz) noch vom Podest verdrängen und erlangte einen tollen dritten Platz.

Auch sonst konnten sich die Leistungen vom BSC Süd 05 sehen lassen. So siegte Bernd Lüneburg in seiner Altersklasse (50-59 Jahren) mit einer persönlichen Bestzeit von 16.47 Minuten. Mareen Höntze, Maria Janeck und Sarah Hoffmann (alle BSC Süd 05) belegten bei den Frauen in ihrer Altersklasse den 2., 3. bzw. 4. Platz. An dieser Stelle sei auch Robert Richter und David Weinreich erwähnt, die in ihrer starken AK den 6. bzw. 11. Platz erreichten. Nicht zu vergessen auch die Top-Platzierung von Mario Lieseke, der für den BSC Süd 05 startete und bei den 40- bis 49-jährigen als Sieger hervor ging.

Leider gab es auch zwei Stürze zu beklagen. Der Erste in einer Kurve schon beim Warmfahren. Der Zweite im Rennen, als ein Potsdamer in der Ortschaft Rietz in eine Parklücke einbiegen wollte, einen gerade überholenden Rennfahrer übersah und ihn seitlich von der Straße rammte. Zum Glück ohne ernstzunehmende Folgen!

Ansonsten wieder eine gelungene Veranstaltung. Wir freuen uns schon auf die nächste Austragung im kommenden Jahr.

TZ

 

Als Breitensportverein unterstützen und fördern wir, mit Hilfe unserer Sponsoren, den fitnessorientierten Sportler und leistungsorientierten Lizenzfahrer genauso, wie den Hobbyfahrer - ob männlich oder weiblich und unabhängig vom Alter. Nicht jeder kann auf dem „Treppchen“ stehen. Deshalb freuen wir uns, dass über 25 aktive Rennradsportler unserer Abteilung beim EZF dabei waren, um etwas für ihre Fitness zu tun oder um ihre persönlichen Bestwerte einer Prüfung zu unterziehen. Dafür auch vom Vorstand der Abteilung Dank und Anerkennung!


Am 24.04.2016 ging es zum 3. Lauf des MOL-Cups, ein Einzelzeitfahren über circa 3.800 Meter, anlässlich des Sattelfestes in Altlandsberg. Ausgetragen von unseren Freunden den Velofanatics  Altlandsberg, mit denen wir als Renngemeinschaft im MOL-Cup starten. Um 6.45 Uhr trafen sich Bernd Lüneburg, Torsten Zacharias, Ullus Kabelitz sowie die Brüder Dominic und David Weinreich, um sich gemeinsam mit dem vom Autohaus Weinreich gestellten Kleinbus auf den Weg zu machen. Vielen Dank an dieser Stelle an den Firmeninhaber.

Nach kurzer Besichtigung der Strecke und infolge der zitternden Gliedmaßen ging es für Dominic und David gleich auf die Rolle zum Aufwärmen. Unter dem Motto: „Ballern!“ starteten sie nur kurz nacheinander bei noch mäßigem Wind. Die ersten 1.900 Meter liefen wohl bei fast allen zufriedenstellend, da der Wind angenehm von hinten drückte. Während David die Brise ganz schön zu schaffen machte, blieb Dominic unbeeindruckt und kurbelte sein neues Rad, gestellt von Radsport Bertz, zu einer Zeit von 5:09 Minuten, womit er die bis dahin beste Zeit von Denny Schewe (OSC Cyclingteam Potsdam) um nur 3 Sekunden (!) verfehlte.

Etwa 30 Minuten später startete Bernd. Schon da merkte man, dass der Wind von Minute zu Minute stärker wurde. Doch auch er konnte dem Wind trotzen und erreichte beachtliche 5:28 Minuten. Das war gleichzeitig eine deutliche Verbesserung seiner Zeiten aus den Vorjahren.

Eine Stunde später starteten dann auch, relativ kurz nacheinander, Ullus und Torsten, bei starkem Wind und Graupelschauer. Trotz der ungünstigen Bedingungen waren sie mit ihren persönlichen Leistungen und erreichten Zeiten sehr zufrieden.

Im Gesamtklassement erreichte Dominic einen hervorragenden 9. Platz von 109 Aktiven. In seiner Altersklasse U 19 (Juniorenwertung) bedeutete die gefahrene Durchschnittsgeschwindigkeit von 46,5 km/h gleichzeitig Platz 1.

Bernd verpasste das Podium in seiner Altersklasse denkbarknapp und musste sich mit der „Holzmedaille“, dem undankbaren 4. Platz, abfinden. In der Teamwertung haben wir leider durch den Defekt von Thomas Hauff und dem krankheitsbedingten Ausfall von Mathias Schulz (beide Velofanatics Altlandsberg) ein paar Punkte verloren. Doch in Hinblick auf das nächste MOL-Cup-Radrennen am 8.Mai 2016 „Rund um Buckow“ sind wir zuversichtlich, diese wieder aufzuholen. Nach der Siegerehrung nahmen wir uns noch die Zeit, um beim Sattelfest auf dem Markplatz in Altlandsberg etwas zu essen und den Wettkampf auszuwerten, bevor es dann wieder nach Hause ging.

 

David Weinreich


Aus einer Idee wurde Realität. „Lasst uns doch mal zur Ostsee fahren und ein Fischbrötchen essen!“ In den vergangenen Jahren kamen wir immer wieder aus den unterschiedlichsten Gründen von unserem Vorhaben ab. In diesem Jahr war es soweit, der 15. April war gesetzt. Unser Navigator Steffen stellte für uns Freizeitsportler eine Route von 250 zu fahrende Kilometer zusammen. Erfahrungen über solch eine Distanz hatte bisher keiner aus unserer Gruppe.

Hoch motiviert trafen wir uns um 6.30 Uhr, kurz vor Brandenburgs Ortsausgang in Richtung Rathenow. Die Wetterprognose für den Tag sah nicht gut aus. Bitte kein Regen. Vielleicht haben wir Glück und bleiben trocken. Nach einer ersten Reifenpanne, dank nicht Anzeigens eines Risses im Asphalt, stieß Bernd zur Gruppe, der uns bereits aus Pritzerbe entgegenkam. Nun war die fünfer Truppe komplett.

Anvisiert war im Vorfeld ein 25 km/h Durchschnitt, um mit den Kräften zu haushalten. Damit sollten wir alle gut durchkommen.

Nach 125 Kilometern machten wir in Meyenburg unsere zweite Pause. Bis dahin lief alles wie gewohnt. Unsere guten Vorsätze, bezüglich angestrebter Durchschnittsgeschwindigkeit und es ruhig anzugehen, waren mal wieder auf den ersten gemeinsamen Kilometern verflogen. Dennoch die Stimmung war gut. Nach und nach spulten wir unsere Kilometer ab.

Kurz nach unserer zweiten Pause wurde unsere größte Befürchtung war. Der anfänglich noch leicht einsetzende Nieselregen wandelte sich in einen heftigen Dauerregen um, wie wir es uns nicht gewünscht hatten. Nun heulend am Straßenrand stehen und die Tour abzubrechen kam für uns aber nicht in Frage.

Nicht nur die Wetterbedingungen änderten sich. Von nun an gab es immer wieder kehrend leichte Wellen die wir als Gruppe meisterten. Die Freude drüber zu sein hielt nur kurz, da stand schon die nächste kleine Erhebung bereit um sich mal wieder selbst zu „spüren“. Und irgendwie wollte sich das auch bis kurz vor Rostock nicht mehr ändern.

Unsere dritte und letzte Pause machten wir nach 200 Kilometern in Misttorf. Fünf völlig durchnässte Typen stapften in einen dorftypischen Kiosk. „Entschuldigung! Wo geht es denn hier nach Dänemark?“ Das Eis zu den Einheimischen am Stammtisch war Dank Mike schnell gebrochen. In Anbetracht des Wetters lud der Kiosk zum Verweilen ein, doch wir mussten weiter. An dieser Stelle noch mal vielen Dank an den Einheimischen mit dem Bier in der Hand. Von wegen, ab jetzt an geht es nur noch Bergab und es seien auch nur noch 30 Kilometer zu fahren.

Die letzten, kräftezehrenden 50 Kilometer mit der Durchquerung von Rostock wollten einfach nicht enden.

Überglücklich erreichten wir endlich Warnemünde. Bernds hinterer Reifen machte mit einer Punktlandung unmittelbar am Ortseingangsschild schlapp. Als Übeltäter stellte sich eine kleine Scherbe heraus.

Fazit: 28 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit bei knapp neun Stunden Fahrzeit. Eine Tour des Willens. Ohne den Zusammenhalt in der kleinen Gruppe wäre dies kaum möglich gewesen. Großen Dank an unsere Familien, die uns diese Tour möglich gemacht haben.

Teilnehmer: Bernd Leyrer, Mike Wallasch, Steffen Wenzelewski, Patrick Schulze und Jens Woelke (BSC Süd 05).

 

Jens Woelke


14. Spreewaldmarathon 2016

 

Vom 15. bis 17.04.2016 fand der 14. Spreewaldmarathon unter dem Motto: „Auf die Gurke fertig los!“ statt. An dem gesamten Wochenende stellte der Veranstalter die Bevölkerung und den Autoverkehr auf eine harte Probe. Sicherlich haben viele Bewohner der Region ihre Einkäufe schon am Donnerstag erledigt, um den fast 5.000 Hobby- und Rennradfahrern nicht auf den Straßen zu begegnen. Es wurden Wettkämpfe im Laufen + Nachtlauf, Skaten, Walken, Wandern, Paddeln und ein Einzelzeitfahren ausgetragen. Als Radfahrer der RTF konnte man zwischen den Streckenlängen 20, 45, 70, 110, 150 und 200 km wählen. Erstmals wurden nicht alle Strecken in Lübben auf dem Schlossplatz gestartet. Behördliche Auflagen machten es erforderlich, dass für die 150 km-Strecke ein anderer Ort gefunden werden musste. Start und Ziel war nunmehr in Burg. Das Flair mit den tausenden Radlern, vielen Ständen, laute Partymusik und tanzenden Sheerleadern, konnte leider in diesem Ort, trotz toller Organisation, nicht erreicht werden.

Zehn Sportfreunde der Abteilung Radsport vom BSC Süd 05 nahmen am Spreewaldmarathon teil, um die 150- bzw. 200 km zu bewältigen. Die frühe Startzeit von 7.30 Uhr war natürlich nichts für Langschläfer. Deshalb machten sich acht Sportfreunde schon am Freitag auf den Weg in den Spreewald. Im kleinen Hotel "Zum Stern" in Werben, unweit vom Veranstaltungsort, wurde übernachtet. Auf Wunsch einzelner Herren gab es das Frühstück ausnahmsweise schon um 6.15 Uhr – nochmals ein Dankeschön an das Hotelpersonal. Mit vollem Bauch machten wir uns dann kurz nach 7.00 Uhr auf den Weg zum Startbereich.

Nach dem Startschuss selektierte sich das Feld erwartungsgemäß in vielen Gruppen. Auch wir Südler fuhren wie verabredet in mehreren Gruppen. Einige wollten eine harte Trainingseinheit absolvieren und andere eine schöne, lange Runde fahren, um sich so u.a. auch auf den 46. Radmarathon „NoveColli“ vorzubereiten, der am 22.5.2016 in Italien stattfindet und über 130-bzw. 200 km führen wird. Natürlich wurde im Spreewald an den zahlreichen Verpflegungsstationen gerne Halt gemacht, um die tollen Köstlichkeiten zu probieren. Nach rund 110 gefahrenen Kilometern sollte leider der Wetterbericht Recht behalten - wir mussten den Rest der Strecke im Dauerregen fahren. Temperaturen um die 12 Grad und ständiger Gegenwind erforderten da schon von jedem Aktiven ein entsprechendes Durchhaltevermögen!

Schließlich in Burg angekommen wartete im Zielbereich ein besonderes Highlight auf uns. Es war die Präsentation und Verköstigung der verschiedensten leckeren Törtchen (siehe auch Fotos). Liebevoll angerichtet konnte man seine verbrauchten Kalorien bis zum Abwinken wieder auffüllen.

Nach dem Erhalt der „bleiernen“ Gurke, als Anerkennung für die Mühen, zogen wir uns nass und frierend auf der Hoteltoilette endlich etwas Trockenes an. Unsere Hotelzimmer waren leider schon gereinigt und durften nicht mehr für eine warme Dusche genutzt werden. Mit „glühender“ Sitzheizung traten wir den Heimweg an und konnten den Rest des Tages die wärmenden Sonnenstrahlen genießen.

Danke für die tolle Veranstaltung und den netten Helfern. Alle Achtung auch für die gute Organisation dieses größten Radevents im Land Brandenburg.

TZ


Anradeln zum "Knallfrosch"

Am 10.04.2016 trafen sich 16 Vereinsmitglieder des BSC Süd 05 Radsport mit den Familienangehörigen zum alljährlichen Anradeln. Heute, an unserem wöchentlichen Vereins-Trainingstag, haben wir unsere Rennräder einmal stehen gelassen und sie gegen Mountainbike's, Trackingräder, E-Bikes oder einem Tandem eingetauscht. Wir trafen uns um 10 Uhr in Wilhelmsdorf, vor der ehemaligen Gaststätte "Zur Post", um als Saisoneinstand eine ruhige Runde zur Gaststätte "Knallfrosch" zu radeln. Trotz geringem Tempo waren wir überraschend schnell am Ziel, so dass wir als Zugabe noch um den „Heiligen See“ fahren konnten. Wieder in der Gaststätte angekommen, kam auch endlich die Sonne heraus. Das nutzten wir gleich für ein Foto mit den neuen Vereins-Shirt's, welche von der Druckerei Henry Bertz gefertigt wurden.

Das leckere Essen und die nette Bedienung haben wir bei lustigen Gesprächen genossen. Auch Terminabsprachen und Vorhaben für die neue Saison konnten bei der Gelegenheit gemacht werden, bevor es in kleinen Gruppen wieder Heimwärts ging. Den Rest des Tages hatten wir Radsport-Begeisterten wohl alle vor dem TV verbracht, um zu sehen wer den großen „Pflasterstein-Pokal“ beim Frühjahrsklassiker "Paris-Roubaix" mit nach Hause nehmen darf. Der Australier Mathew Hayman vom Team Orica-Greenedge gewann überraschend die 114. Austragung vor dem viermaligen Sieger Tom Boonen.

Auf in ein unfallfreies und erfolgreiches Jahr 2016!

TZ


Frühjahrsklassiker „Rund um den Schäferberg“

Am Sonntag, den 03.04. ging es für Robert Richter, Dominic und David Weinreich (BSC Süd 05), sowie Thomas Hauff und Andreas Feig (Velofanatics Altlandsberg) zum 2. Rennen des MOL-Cups nach Berlin/Wannsee, um gemeinsam in der Renngemeinschaft BSC Süd 05/Velofanatics wichtige Punkte zu sammeln. Nach kurzer Streckenbesichtigung und letzten Vorbereitungen, fiel dann zur angenehmen Zeit von 8.20Uhr der Startschuss. Schon hierbei lässt sich erkennen, wie wichtig die Jedermänner für den Veranstalter sind *Ironie aus*!

Nach der leicht ansteigenden Start/Zielgeraden, ging es in den selektivsten Teil der Strecke - ein etwa 800 m langer Anstieg mit einer Maximalsteigung von knapp 10% - also genau Roberts Ding! An erster Stelle ging er in die Welle, bis eine Speiche, der rohen Gewalt seiner Oberschenkel geschuldet, nachgeben musste. Somit war für Robert das Rennen leider schon nach 2,4 km zu Ende. Nach dem Anstieg, ging es in eine relativ poltrige Abfahrt, denn wenn man hier mit etwa 60 km/h und gleichem Gewicht über die vielen Schlaglöcher und Bodenwellen fährt, muss man den Lenker zumindest so fest halten, wie eine Speiche sitzen sollte. Hier zog sich das etwa 90 Fahrer fassende Feld ziemlich auseinander, bis es an der kleinen Welle kurz vor der Start/Zielgeraden wieder zusammen rollte. Von Runde zu Runde wurde das Peleton durch Attacken und vor allem durch die anspruchsvolle Strecke kleiner. Dominic, Thomas und David versuchten dabei immer im vorderen Teil des Feldes zu bleiben, um möglichen Stürzen auszuweichen und Attacken mitzufahren. Doch in der letzten Runde war es dann soweit, in der Kurve nach der Start/Zielgeraden stürzte ein weiterer Fahrer und versperrte die Straße. Während Dominic und Thomas noch vorbei kamen und die Gruppe halten konnten, musste David das Feld leider ziehen lassen.

Trotz eines weiteren Sturzes in der letzten Kurve konnten Thomas und Dominic die Plätze 19. und 28., sowie David und Andreas die Plätze 33. und 53. in der Tageswertung erreichen. Gleichzeitig bedeutete das für Dominic den 1. Platz in der Juniorenwertung und nach eigenen Rechnungen der 4. Platz in der Mannschaftswertung.

Nach der ziemlich spärlichen Siegerehrung - in der nur die ersten fünf Platzierungen geehrt wurden, allerdings keine Frauen, Senioren oder Junioren - wurde am Teambus der Velofanatics das Rennen mit leckerem Kuchen ausgewertet. Insgesamt können wir von einem zufriedenstellendem Ergebnis sprechen, das aber durch gewonnene Erfahrungen ausbaubar ist. Der nächste Lauf ist das EZF über 4 km im Rahmen des Sattelfestes in Altlandsberg.

 

David Weinreich


 Ein ganz normaler Renntag

 

Ostermontag, 28.03.2016, 6.30 Uhr! Noch 30 min dann klingelt der Wecker. Doch vor lauter Aufregung kann ich nicht mehr schlafen. Aufstehen, noch einmal die Tasche checken, ob wirklich alles dabei ist, Duschen und eine Etage höher zu den Nachbarn Maria und Robert zum Frühstücken. Grob gehe ich mit Maria und Robert das Rennen durch.

8.30 Uhr - Umziehen, Luft pumpen, Helm auf. Selbstverständlich fährt Robert mit mir die knapp 30 km zum TrÜPl Lehnin schon mit Rennrad. Die Sonne scheint, die Straßen sind trocken und der Wind pfeift. Schöne Voraussetzungen für das 1. Lehniner Hasenrasen und gleichzeitig der erste Lauf des MOL-Cups.

10.00 Uhr – wir sind in Lehnin angekommen. Maria, Ullus, Torsten und Henry fahren sich warm und schauen sich die Strecke an. 30 min später startet das erste Rennen mit den Senioren 2. Mit dabei unsere Vertreter Torsten und Ullus. Die erste Runde wird mit relativ hoher Geschwindigkeit gefahren. Danach beruhigt sich das Feld, es wird gezielt gebremst, um Ausreißversuche der Teammitglieder zu unterstützen. Mehrere Runden fährt ein einzelner Fahrer des Rockefeller-Teams vorn. Er hält sich bis zur vorletzten Runde mit einem guten Abstand, doch „feiert“ er eine Runde zu früh. Das Feld macht Druck und holt ihn etwa 3 km vor dem Ziel ein. So wird der Sieger im Massensprint entschieden. Glückwunsch an Andre Barth vom OSC Potsdam. Ullus fährt mit einem starken Spurt auf den tollen 10. Platz!

10.32 Uhr – Frauen und Senioren 3/4 starten. Mit dabei sind Maria und Henry. Maria ist schon beim Start positioniert und kann die Gruppe halten. Henry hingegen erwischt das falsche Hinterrad und muss die Gruppe leider ziehen lassen. Runde 2 – das Feld fährt an uns vorbei und Maria fehlt. Leider kommt ein Fahrer vor ihr zu Fall und auch sie muss die Gruppe ziehen lassen. Gute Besserung an dieser Stelle an Sportsfreund Frank, der es schaffte den Helm in Zwei zu teilen. Nun versucht sie ihren Rhythmus beizubehalten und denkt hoffentlich an meine Worte: „Schreib dich nicht ab, fahre Unterlenker!“ Maria erwischt eine Gruppe mit einer weiteren Frau und zwei Herren. Mit ihnen spulte sie gemeinsam die noch zu fahrenden Runden ab. Letzte Runde, Maria zieht etwas zu früh an und muss sich Nica vom BRC geschlagen geben. Trotzdem ein starker 5. Platz bei den Frauen und sehr viel Rennerfahrung. Auch Henry fährt beherzt sein Rennen zu Ende. Für ihn auch ein Formcheck nach seinen fehlenden Trainingsstunden im Winter.

12.00 Uhr – wenn man sich so das Starterfeld anschaut steigt die Lust immer mehr. Endlich geht es los. Gemeinsam mit Dominic, Robert, Steffen und 60 weiteren Rennfahrern nehmen wir die erste Runde auf uns. In der zweiten Runde ist es dann so weit. Während vorne die Gruppe des Tages mit acht Fahrern davon zieht, hängen wir in der engen Kurve im Stau. Leider müssen Dominic und Steffen die Gruppe bei dem hohen Tempo ziehen lassen. Allerdings bilden sie hinten die direkte Verfolgergruppe und fahren oft im Wind.

Nach 11 Runden, einigen Stürzen und Attacken sowie etwas Essen geht es auf die letzten 6,5 km. Ich nehme Robert ans Hinterrad, leider etwas zu früh. Noch ein Versuch, Robert schafft es nach vorn zu kommen, um sich aus dem Gedrängel im hinteren Teil des Feldes heraus zu halten. Leider streckt er die Nase etwa 300 m zu früh in den Wind. Wir erreichen das Ziel im Hauptfeld und vor allem ohne Sturz!

Endlich geschafft. Schnell zu den mitgereisten Fans an den Streckenrand den verdienten Kuchen abholen, das Rennen kurz auswerten und tief Luft holen, bevor es natürlich mit dem Rad nach Hause geht.

Gute Besserung an alle Gestürzten, Glückwunsch an die Sieger und Platzierten sowie ein Lob an den Veranstalter!

 

David Weinreich


"6. Lehniner Stunden-Paarlauf"

 

 

 

 

 

 

 

Beim BSC Süd 05 wird auch gelaufen - 18.810 m in einer Stunde!

Das bedeutet logischerweise einen Durchschnitt von 18,81 km/h – klingt aber für einen Rennradfahrer sehr wenig. Doch unsere Neumitglieder Steffen Bäwert und Partner Robert Richter liefen diese Durchschnittsgeschwindigkeit beim Stundenpaarlauf am Wochenende in Lehnin.

Bei Nieselregen und straffem Wind nahm die Staffel Bäwert und Richter vom BSC Süd05 / Abteilung Radsport nicht gerade unter günstigen Bedingungen den Wettkampf auf. Ja richtig, es war ein Lauf, denn den beiden Athleten reicht eine Sportart nicht aus – deshalb wird auch gelaufen! Doch da das Rad natürlich nicht fehlen durfte, machten sich Robert Richter und David Weinreich gemeinsam mit dem Rennrad auf den Weg nach Lehnin.

Die Taktik beim Stundenpaarlauf ist ziemlich leicht – abwechselnd wird die 330 m-Runde im Team unter die Füße genommen. Dabei gilt es möglichst viele Runden zu laufen und sich die Kräfte einzuteilen, denn eine Stunde kann ganz schön lang werden.

Beim Start selektierte sich das Feld relativ schnell. Die ersten Runden waren Steffen und Robert mit Björn Schwarz und Rene Paul-Peters (Runnerspoint Potsdam) noch etwa gleich auf, bis sich die beiden Südler entscheidend absetzen konnten. Runde für Runde wurde der Abstand immer größer. Doch umso schneller man die eine Runde läuft desto weniger Erholungspausen hat natürlich der Partner. Deshalb wurde die Geschwindigkeit etwas gedrosselt. So ließ man den Runnerspointern in der Hoffnung, dass sie vielleicht noch heran kämen. Nachdem der Vorsprung auf etwa 75 m gesunken war, starteten Steffen und Robert die finale Phase. Wieder wurde Runde für Runde mehr Druck gemacht. In der 58. Minute war es dann soweit. Durch eine „Wahnsinnsrunde“ mit langen Schritten und einer Pace von weit unter 3 min/km lief Steffen die noch fehlenden 50 m auf die Runnerspointer zu. Beim Wechsel auf Robert standen noch eine Minute auf der Uhr– Zielspurt! Robert gab alles um keinen geringeren als Björn Schwarz zu überholen und somit zu überrunden. Nach einer Stunde mit 57 Runden, die 18.810 m entsprachen, fiel der Schlusspfiff – der Sieg war besiegelt. Herzlichen Glückwunsch – auch an die Zweitplatzierten – es war ein sportlich, fairer Wettkampf!

Das anschließende Auslaufen sorgte bei einigen anderen Aktiven für Staunen. „Mensch, die haben ja immer noch nicht genug!“, war oft zu hören. Für Verwirrung sorgten allerdings die abweichenden Rundenzahlen bei vielen Teilnehmern. So wurden auch Steffen und Robert in der offiziellen Ergebnisliste mit einer Runde weniger angegeben, als sie wirklich gelaufen waren. Egal, denn die ausgewiesene Strecke von 18.480 m reichte ebenfalls für den 1. Platz. Zurück nach Hause ging es selbstverständlich wieder per Velo!

 

David Weinreich


Erneuter Sieg für das Duo Robert Richter und Dominic Weinreich vom BSC Süd 05!

 

Bei Minustemperaturen und Sonnenschein ging es am Samstag, den 27. Februar 2016 zum 10. SISU Winterduathlon - oft auch die „Winter Duathlon Weltmeisterschaft“ genannt. Hier galt es den welligen Rundkurs durch den Berliner Grunewald laufend und fahrend zu absolvieren.

Insgesamt nahmen 116 Sportler/innen an der Veranstaltung, als Einzelstarter oder in der Staffelwertung, teil. Jeder musste 5,5 km Laufen, 21 km Radfahren und abschließend noch einmal 3 km Laufen. Die Südler Robert und Dominic traten als Team an und teilten sich somit die Aufgaben. Bei ihrem ersten Start 2014 belegten sie den 3. und im letzten Jahr schon den 2. Platz.

Nachdem aber beide im November 2015 beim Vitalis-Cross-Duathlon in Klein Kreutz ganz oben auf das Podium steigen durften, sollte nun auch in Berlin endlich der Knoten platzen.

Von Beginn an und mit voller Stolz rannte Robert an erster Stelle, des hochkarätigen Starterfeldes, auf die 5,5 km-Runde. Doch leider wurde er durch einen Streckenposten fehlgeleitet, musste umdrehen und verlor dadurch gute 150 Meter auf die schnellen Sportler, an die er sich eigentlich halten wollte. Letztlich kam Robert Richter mit einer respektablen Zeit von 21,38 min von der Laufstrecke. Nun galt es Schuhe aus, Radschuhe an, Helm auf, rauf auf das Rad und 10,5 km quer durch den Grunewald. Trotz einer verhakten Kette am Berg wechselte Robert nach etwa 24 Minuten auf Dominic. Zum Vorjahr war das eine Verbesserung von rund drei Minuten!

Bei den knackigen Anstiegen und anspruchsvollen Abfahrten fühlte sich nun Dominic in seinem Element. Auf den Waldwegen erreichte er nach rund 22 Minuten die Wechselzone. Runter vom Rad, Schuhe aus, Laufschuhe an, Helm ab und noch die drei Kilometer Laufen, dann war es geschafft. Die Wettkampfuhr blieb bei 1:26:06 h stehen und bedeutete nicht nur persönliche Bestzeit für die beiden Brandenburger Sportfreunde, sondern auch den Sieg in der Teamwertung - herzlichen Glückwunsch!

Insgesamt kann man trotz der Fehlleitung auf der Laufstrecke von einer gut organisierten Veranstaltung der Triathlongemeinschaft Sisu Berlin e.V. sprechen. Vor allem die Landschaft, die gute Organisation, der familiäre Charakter und das

leckere Essen danach, waren es wert dabei gewesen zu sein.

 

David Weinreich