Am 30.03.2023 machte sich unser Marc mit Familie und Freunden auf in Richtung Flandern. Das Epizentrum der Frühjahrsklassiker. Auf dem Menü stand die Teilnahme an den Jedermannvarianten der Flandernrundfahrt und des Pflasterklassikers Paris-Roubaix. Die Teilnahme an der Flandernrundfahrt am Samstag wurde durch schlechtes Wetter und einem Infekt des Mitfahrers vereitelt. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben und so machte sich Marc mit seinem Radsportkollegen Eric am Dienstag auf die 177km lange Runde. Diese hatte über 2000 Höhenmeter und insgesamt 24 Anstiege zu bieten. Beim Start noch Temperaturen um die Null Grad, wurde es spätestens am Wolvenberg (max. 13% Steigung) warm. Das weitere Vorankommen gestaltete sich zäh und das ständige auf und ab ließ die Beine ermüden. Auf dem Programm stand auch der Berendries, bei dem am Sonntag das Profirennen besucht wurde.

 

Auf den letzten 100 Kilometern folgten Highlights wie die Muur van Geraadsbergen, der Koppenberg, der Oude Kwaremont und der Paterberg. In Summe waren Marc und Eric 8h unterwegs und der anfangs angestrebte Schnitt von 25 km/h wurde deutlich verfehlt. Neben den satten Steigungsprozenten (bis zu 22% am Koppenberg) war auch das Kopfsteinpflaster ein weiterer Gegner, den es zu bezwingen galt. Insgesamt war es wunderbar, die legendären Anstiege zu fahren.

 

Am Samstag ging es dann planmäßig zur Paris-Roubaix Challenge bei der 144km und 19 Kopfsteinpflasterabschnitte zu bewältigen waren. Der Start erfolgte um 07:30 Uhr am Velodrom und auf den ersten 50 km ging es gemütlich zu. Danach folgte mit dem Trouée d’Arenberg aber gleich ein 2,3 km langer 5 Sterne Kopfsteinpflasterabschnitt. Hier wurde das Material auf Herz und Nieren geprüft. Ohne Sturz und Defekt ging es motiviert in die nächsten Kopfsteinpflasterabschnitte. Es ging über berüchtigte Abschnitte wie Orchies (1,7 km Länge) Mons-en-Pevele (3km Länge) oder Carrefour de l’Arbre (2,1 km Länge). Man muss die Abschnitte selbst gefahren sein, um eine Vorstellung bezüglich der schlechten Qualität zu bekommen. Brandenburger Kopfsteinpflaster ist dagegen eine Radrennbahn. Marc nahm bereits 2017 (hier die 172 km Strecke) an der Veranstaltung teil. Am Ende taten die Hände furchtbar weh, doch dies war spätestens nach der Einfahrt ins legendäre Velodrom in Roubaix vergessen. Die Organisation und die Verpflegung entlang der Strecke waren toll. In der Zwischenzeit wurden tolle Städte wie Gent oder Brügge besucht. Die Region ist also nicht nur zum Rad fahren geeignet, sondern auch für einen Familienurlaub.

 

MaZi