Pünktlich um kurz vor 06:30 Uhr trafen sich 12 SüdlerInnen und zwei Gastfahrerinnen an der Brandenburger Regattastrecke um den Weg nach Wismar anzutreten. Ziel war der Verzehr eines köstlichen Fischbrötchens und natürlich das gemeinsame Erlebnis auf und neben dem Rad. Wir fuhren pünktlich um 06:30 Uhr los und sackten auf der Strecke noch Chris ein, der uns eine ungeplante Toilettenpause bescherte. Danach lief es bis nach Bad Wilsnack super und dank Henry, der das Begleitfahrzeug fuhr und hinter uns absicherte, konnten wir uns voll auf die Landschaft und gute Gespräche auf dem Rad konzentrieren.
Nach der ersten Pause wurden wir über einige Kopfsteinpflasterabschnitte geschickt, die uns mächtig durchschüttelten und für die einzige Panne des Tages sorgten. In Zweierreihe und mit abwechselnden Ablösungen im Wind (der von Westen kam und aushaltbar war) fuhren wir durch dünn besiedelte Gebiete, bis wir nach 200 km Schwerin erreichten. Dort wurden an einer Tankstelle die Energiespeicher und Trinkflaschen gefüllt. Vielen Dank an Katrin und Ullus, die dafür im Vorfeld fleißig einkauften.
Anschließend fuhren wir über die Schweriner Schlossinsel, die auch als Kulisse für das obligatorische Gruppenfoto diente.
Dann ging es überwiegend auf einem herrlichen Radweg nach Wismar, das wir um kurz nach 16 Uhr erreichten. Die 240 km konnten wir in unter 8 Stunden mit einem Schnitt von etwa 31 km/h zurücklegen. In Wismar angekommen gab es am Hafen lecker Fischbrötchen und auch Erfrischungsgetränke wurden gereicht. Dann ging es ins Hotel, wo die Anstrengungen des Tages bei einer frischen Dusche abgewaschen wurden. Der Tagesabschluss bildete der Besuch beim Griechen, wo der ein oder andere landestypische Schnaps den Weg in den ausgezehrten Radsportkörper fand.
Einige Sportlerinnen und Sportler gingen noch in die Verlängerung und verkürzten ihre Regenerationszeit durch einen Kneipenbesuch. Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück für 12 Sportlerinnen und Sportler auf den Rückweg. Natürlich mit dem Rad. Die ersten Kilometer waren wellig und der Rhythmus wurde nach dem ersten und einzigen Defekt des Tages langsam gefunden. Nach Schwerin lief es richtig gut und der Wind schob uns mehrmals an, sodass die erste Pause in Perleberg nach 125 km schnell erreicht war. Hier wurden wieder alle kulinarischen Feinheiten verzerrt, die eine Tankstelle so hergibt. Die Streckenplanung veränderten wir leicht, sodass wir bis Havelberg überwiegend Bundes- und Landstraße fuhren. In Havelberg standen wir dann in einem kleinen Stau, welcher aber die Stimmung nicht trübte. Dann ging es bei zügigem Tempo gen Brandenburg und nach dem Absetzen zweier Vereinsmitglieder erreichten wir Brandenburg um kurz nach 17 Uhr. Dank guter Beine und Rückenwind konnten wir die 227 km in 7 Stunden (32.3 km/h) zurücklegen. Es war eine wirkliche tolle Erfahrung, die allen Spaß gemacht hat.