Zur feierlichen Siegerehrung hat am Freitag die Radsportabteilung des BSC Süd 05 in die Vereinsgaststätte „Zum Elfmeter“ auf dem Werner-Seelenbinder-Sportplatz eingeladen. Geehrt wurden die
jeweils sechs besten Radsportler in sechs Altersklassen des nunmehr bereits 4. Havel-Rad-Cups, veranstaltet vom BSC Süd 05. Dabei konnten Athleten in sechs verschiedenen Radrennen in der Stadt
Brandenburg, in Kotzen und Barnewitz im Havelland sowie in Kloster Lehnin um Punkte kämpfen. Insgesamt nahmen rund 700 Rennradfahrer aus mehreren Bundesländern an diesem Cup teil.
Nach der Begrüßung gab Abteilungsleiter Henry Bertz einen kleinen Rückblick auf die Saison und erste Ausblicke auf kommende Rennen und Veranstaltungen. Dabei verwies er darauf, das es eigentlich
bereits der 6. Havel-Rad-Cup sein sollte, doch die Durchführung aufgrund der bekannten Situation rund um Corona zwei Jahre einfach nicht machbar war. So war es besonders 2020 schlimm, wo mit
vielen Ausfällen zu kämpfen war und an die Cup-Serie nicht zu denken gewesen sei. Nicht viel besser sei die Situation im Jahr 2021 gewesen.
In seinem Rückblick setzte er sich auch insbesondere mit den Kosten für die Absicherung derartiger Rennen auseinander. Diese übersteigen inzwischen in den meisten Fällen das Machbare. Ganz vorn
mit dabei seien hier die viel zu hohen Gebühren, etwa dafür, Schilder aufzustellen oder Straßensperrungen einzuleiten. Hier wünschte Henry Bertz sich einen anderen Umgang mit den Sportlern
seitens der Ämter. In diesem Zusammenhang dankte er den Sponsoren, die die Arbeit der Radsportabteilung immer wieder unterstützten. „Nur so schaffen wir es auch, die moderaten Startgebühren zu
halten,“ so Henry Bertz.
Corona hat auch bei den Radsportlern dazu geführt, das es einen personellen Rückgang zu verzeichnen gab. So seien aus unterschiedlichsten Gründen immer weniger Teilnehmer bei den Rennen zu
verzeichnen. Doch die Radrennfahrer des BSC Süd 05 wollen weiter machen. Dafür brauche es aber die Unterstützung aller. Besonders verbessert werden müsse der Anteil der Frauen im aktiven
Radsport.
Bevor die besten Cup-Rennfahrer geehrt wurden, dankte der Vorstand der Radsportabteilung ihren Sponsoren mit einer kleinen Aufmerksamkeit für ihre treue Unterstützung, teils bereits über viele
Jahre. Im Namen aller Sponsoren überbrachte dann Jens-Uwe Oppenborn, Vorstand der Brandenburger Bank, Grußworte an die Athleten. „Trotz der Herausforderungen der Zeit werden auch wir den Sinn des
Sports weiter tragen und uns dem stellen,“ versicherte er. Dann berichtete er, was ihm der Spitzensportler Kevin Kuske in einem Gespräch während der Verleihung des Stern des Sports diese Woche
erzählte. „Er sagte mir, nur Breite bringt am Ende Spitze. Deswegen ist Vereinsarbeit sehr wichtig und das unterstützen wir gern,“ so Oppenborn.
Danach kam es endlich zur Siegerehrung, an der nicht nur Radsportler aus der Havelstadt teilnahmen. Gern waren sie von weiter her gekommen, um ihre Siegestrophäen entgegen zu nehmen. Das wiederum
zeigt den Stellenwert des Havel-Rad-Cups, der im kommenden Jahr bestimmt seine 5. Auflage erleben wird.
Bevor es danach zum gemütlichen Teil mit Bufett ging, hatten die Vereinsmitglieder noch eine Überraschung parat. Sie dankten ihrem Abteilungsleiter Henry Bertz mit einer besonderen Geste für
seine unermüdliche langjährige Arbeit im Verein und seinen Kampf dafür, die Rennen immer wieder realisieren zu können.
Rüdiger Böhme